Meine Texte

 

(10.04.05 -> habe jetzt meine gesamten Texte hier... und nicht mehr 'nur' die zensierte Fassung... )

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Dieses sind ein paar eigene Versuche im Texte schreiben... *s*

Sie sind vielleicht nicht, der Traum eines Texte-Schreibers... Aber deshalb habe ich sie ja auch gemacht... Voller Fehler... Voller krankhafter Gedanken... Teilweise erlebt und teilweise gequält...

Bitte, tut mir den gefallen und kopiert nicht einfach etwas aus raus!! (Auch nicht bestimmte Personen, die mir das ganze schon angedroht haben!!! Nicht wahr, der Herr?!!) ...es war schon so eine Überwindung, die Texte hier überhaupt rein zu schreiben... ...ach, wer wird nicht gerne gefragt, wenn's um Persönliches geht... ...und ich möchte einfach nicht irgendwo plötzlich lesen... naja... ...Danke?!!??

 

 

 

1.) „Tote Veränderungen“

 

Der Wind war eisig,

die Tore längst geschlossen...

Die Nachtigal sang um ihr Leben-

Der Tod breitete sich aus...

 

Ref.:

Ein schwarzer Nebel,

durchzog das ganze Land.

Hatte kein erbarmen -

rottete alles aus...

 

Ob gut - oder böse,

ob alt - oder neu,

ob groß - oder klein

Die Zeit rennt und tötet alles...

 

Für ihn gab es keinen Unterschied -

Alles war gleich...

Alles vereint...

Vermischte bunte Farben...

 

In jedem kroch die pure Angst

Panik breitet sich aus...

Es bestand alles nur noch aus

Tod, Hass, Angst und Trauer...

 

Und es wurde Schwarz -

doch es war keine Nacht...

Die Dunkelheit ist Herrscher über das Licht

Das Böse hat gesiegt...

 

 

2.) „Das Ende“

 

Nun war er da...

Wie lange hatte ich gewartet?

Stunden, Tage, Jahre -

Doch jetzt war er endlich da...

 

Die Zeit verschwunden...

Der Druck genommen...

Der Käfig offen...

- Und doch war etwas falsch...

 

Den Weg hatte ich beendet,

doch gab es ein Ziel?

Ich kam vom Weg ab -

verirrte mich und fiel...

 

Die Qualen waren da...

Die Schmerzen lebten noch...

Die Erinnerungen? Nicht ausgelöscht...

- Und doch war etwas falsch...

 

Die Wunden hatten sich nicht heilen lassen,

die tiefen Narben - unversehrt...

War der Fall zu lang?

Die Schmerzen zu tief?

 

Die Realität gab’s nicht mehr...

Die Angst verstrich...

Das Leben vorbei...

- Und doch war etwas falsch...

 

Das Schicksal meinte es nicht gut -

Es verfolgt mich mit bösen Taten...

Trampelte auf mir rum,

Schlug mich selbst am Ende weiter...

 

Das Verlorene zurück...

Die Träume wurde war...

Die Fragen hatten Antworten.

- Und doch war etwas falsch...

 

Man hatte das Ziel nicht erreicht...

Oder gab es nie ein Ziel?

Hätte mein Weg je ein einfaches Ende gehabt?

Einfach... Was war schon einfach?

 

Der Frieden war da...

Die Wahrheit klar...

Das Lebende war fort...

- Und doch war etwas falsch...

 

 

3.) „Sie und ihr Leben“

 

Sie war ein Mensch,

wie jeder andere -

... dachte man...

 

Die Normalen können nur überleben -

überleben in einer Welt,

die aus Kriterien besteht...

 

Doch zurück zu ihr -

sie verbarg es gut,

denn sie war nicht so wie die Masse...

 

Von aussen ja -

man durfte es nicht wissen,

denn von innen,

war sie wohl kein Mensch...

 

Sie hatte viele Gesichter -

Oder waren es Masken?

Ein Schutz vor der Menschheit...

 

Was sie hier sollte,

wusste sie nie...

denn das Leben war gegen sie...

 

Es musste ein Fehler sein...

Oder doch nur ein Traum?

Eine riesige Illusion...

 

Alles was sie anfasste -

wurde stets zerstört...

Wegen ihr?

 

Das Leben quälte sie...

Jeder Tag, jede Nacht,

- jeder Augenblick

 

Nun waren sie wohl die grössten Feinde -

Sie und ihr Leben -

Gemeinsam zerstörten sie sich....

 

Und dann?

Es kehrte endlich Frieden ein...

Für sie - ihr Leben... - ganz still...

4.) „Die Rache der Natur“

 

Vor längst vergangen Tagen

ist es schon geschehn...

 

Die Natur spielte verrückt...

Sie war böse geworden..

Doch wie konnte man’s ihr übel nehmen?

Die Menschen hatten selber Schuld...

 

Man hatte sich nicht um sie gekümmert...

ganz im Gegenteil - Ausgenutzt wurd sie...

Langsam aber sicher,

von Tag zu Tag ein Stückchen mehr zerstört...

 

Häuser, Strassen, Siedlungen -

die ganze Welt, für die Menschheit...

 

Autos, Schiffe, Flugzeuge -

die ganze Welt, für die Menschheit...

 

Fabriken, Deponien, ATOMKRAFTWERKE -

die ganze Welt, für die Menschheit...

 

Doch die Natur wurde vergessen...

Sie wurde immer kranker...

Die Menschheit aber -

sie breitete sich aus...

 

Tiere und Pflanzen?

Die weiche Erde unter den Füssen?

Das freie große Meer?

Der Blick in den Himmel?

- Für die Kinder - eine irrationale Sage der Alten und Kranken...

 

Doch die Warnungen wurden überhört...

Man konnte sie unter dem jetzigen Leben nicht mehr Wahrnehmen...

Es wurde einfach nicht bemerkt...

 

Denn die Natur?

Mit letzter Kraft - DIE letzte Kraft,

wehrte sie sich -

und zerstörte sich...

 

Ach, was war der Anblick herrlich...

Wie schön war’s mit anzusehen...

Sie hatte keine erbarmen...

Nichts konnte sie aufhalten...

 

Stürme verbreiteten Chaos -

stahlen jeden Schutz,

damit die Wellen der Kälte und Hitze,

ALLES zerstören konnten...

 

Und zum Schluss?

Nichts war mehr da...

Der Planet?

In tausend Stücke zerteilt...

 

Man wollte ja nichts sehen...

Man hatte es verlernt...

vorbei... aus... so still...

 

 

5.) „Wilde, kleine Wiese“

 

Draußen ist die Freiheit

versteckt auf einem kleinen Fleck.

Eine wilde kleine Wiese,

auf der möcht  ich jetzt sein...

 

Ref.:

Weit weg vom Hier und Jetzt

Nur frei und ungebunden

in zeitlosen Träumen

 

Tausende  von Blumen

überall, um mich rum.

So viele bunte Farben

- vereint in einem Bild

 

Die Bienen summen rum,

auf der Suche nach den Blüten.

Sie tun, was sie tun müssen,

um die Blumen zu versorgen...

 

Eine kleine Gruppe Tiere

sammelt sich um mich rum...

Immer auf der Flucht

und doch auf dieser Wiese frei...

 

 

6.) „Winter“

 

Flocken voller weißer Pracht

kamen vom Himmel geflogen...

Sie schwebten herab

und verdeckten das Grauen.

 

Kinder voller, meisterhafter Freude

kamen aus den Häusern gerannt -

Sie wirkten frei -

und übersahen das Grauen.

 

Die Eltern wirkten besorgt -

starben doch die Schwachen -

Jetzt in dieser Zeit der Einsamkeit,

denn die Kälte breitete sich aus...

 

Blumen tot, Bäume schliefen -

die Tiere verkrochen sich vor Angst,

so müde macht die Kälte -

hat sie dich erst erwischt...

 

Die Welt schlief -

war erfroren - vereist...

Träume voller Sehnsucht

schwirrten in der Luft

 

Doch dieser Schlaf...

Befreite mich.

Die Kälte lies das Leben stoppen

und die Träume ewig währ’n...

 

 

7.) „Stille“

 

Ein stiller Ruf

Von Niemanden gehört...

Eine einzige Stille

Und alle schauen weg...

 

Niemand will was gesehen haben

und die - die was sahen,

sie weigerten sich etwas zu tun

denn keiner verstand, was wirklich war

 

Wissen konnte keiner was -

Nur denken und glauben,

doch es half alles nichts

es war zu spät... zu spät...

 

Die Seele war schon weit zerrissen...

Es fehlten Teile

Und die Wunden - nicht mehr heilbar...

Ein Haufen voller Qualen

 

So zog es von dannen...

Ein stiller Schrei -

den Niemand hören konnte... sollte...

Die Reaktionen waren hart.

 

Ein letzter Versuch

Man erhob die Stimme,

doch Keiner hörte zu...

Gelächter und dumme Ratschläge flogen durch die Luft

 

Dann war es soweit

Die Erlösung sollte eintreten

Doch war sie es wirklich

Ein Schritt ins Ungewisse...

 

Doch was kann noch passieren,

wenn jede Hoffnung man verlor?

Keine wahre Freude mehr am Leben war?

Nur noch Illusionen...

 

Die Nacht wurde zum Tag

Und der Tag zur Nacht

Eine unsagbare Ruhe kehrte ein...

Ein dunkles Licht voll wärme...

 

Und so ging sie fort von dieser Welt

auf der Suche...

Eine ständige Suche -

die nie enden wird...

 

Die Freiheit ruft...

Folge dem Ruf

Die letzte Chance

Eine letzte - tote - Hoffnung

 

Manchmal hört man sie noch...

In einer schwarzen, stillen Nacht...

Sie sitzt da -

Und hört der Stille zu...

8.) „Unfall“

 

Es war eine ganz normale Nacht

Fast, wie jede Nacht...

Mit nur einem Unterschied -

Es war die letzte - für ihn...

 

Sie waren noch feiern...

Party, Alkohol und Spass.

Hatten sie doch einen Abschnitt - Leben -

Hinter sich gebracht...

 

Es wurde spät in dieser Nacht,

doch sie fuhren noch los -

Sie wollten nach Hause,

aber sie kamen nicht an...

 

Der Alkohol und die Müdigkeit -

Sie griffen an

gewannen so die Übermacht

und dann die böse Kurve...

 

Das Auto flog durch die Luft

Ein lauter Knall,

ein riesen Schock.

Es ging alles so schnell...

 

Sekunden wurden zu Stunden -

so kam es einem vor...

Dann - die ersten „Helfer“ kamen,

riefen die Ärzte und Polizei...

 

Es dauerte wieder...

so lange... ZU lange...

Der Fahrer wurde geborgen...

In Sicherheit gebracht...

 

Doch es fehlten wer...

Wo war „ER“?

Man suchte ihn...

Fand ihn drunten im Bach...

 

Er lebte noch -

ein Hoffnungsschimmer...

Doch seine Kräfte ließen nach...

Nur noch künstlich am Leben...

 

Stundenlange Operationen...

Eine Ewigkeit...

Doch die Ärzte?

Sie gaben ihm keine Chance...

 

Die letzten Stunden

voller Angst und Zweifel...

doch es brachte alles nichts...

Es war schon lange zu spät...

 

 

 

 

9.) „Gerechtigkeit“

 

Die Gerechtigkeit lässt grüssen.

Doch ist sie auch immer gerecht?

Wer darf es entscheiden?

Ich? Du? Ein herrenloser Gott?

 

Mal ist sie da

und bahnt sich ihren Weg...

Doch dann verlässt sie dich -

dreht dir den Rücken zu...

 

Sie ist nicht stets auf deiner Seite...

Nein - meistens ist sie gegen dich...

Doch im Endeffekt war sie immer da...

Nur nicht für dich allein...

 

Der Glaube alleine reicht ihr nicht,

du musst um sie kämpfen -

und das nicht zu schwach.

Nur dann wird sie dich erhörn...

 

Du glaubst es ist alles ‘ungerecht’?

Da täuscht du dich...

Schau sie dir von der anderen Seite an

und du wirst die Gerechtigkeit erkennen...

 

Doch gibt es sie wirklich?

Sie scheint nicht da zu sein,

wenn du sie wirklich brauchst...

Und sie scheint dich ewig zu hassen...

 

Aber du wirst dich täuschen...

Sie ist gerecht!

Jeder bekommt das,

was er verdient!

 

10.) „Traum“

 

Mach die Augen zu und träume...

Träume von einer besseren Welt...

Deiner eigenen Welt -

dein eigener Traum...

 

Du siehst die Bäche aufwärts fliesen...

Mit rotem Blut als Wasserlauf...

Sie sind das Ergebnis vieler Tränen,

die zeigen den Weg der Realität...

 

Versinke in den Fluten der Erinnerung,

lasse die Träume erwachen -

durchlebe die Zeit

und die Realität wird zum Feind...

 

Deine Welt steckt voller Fantasie...

Und es ist deine - ganz allein -

Nur du kannst bestimmen,

wer dort sein darf und wer sie nie betreten soll...

 

Keine Menschen, keine Angst

Figuren bekommen Bedeutungen.

Lebewesen von unendlicher Schönheit -

Durchdringen tiefe Dorngestrüppe...

 

Und das alles -

ohne Zeitvorgabe...

Sekunden werden unbedeutend,

kannst du doch alles verändern - jederzeit...

 

Totes wird lebendig,

Altes wieder neu...

Die Zukunft verbindet sich mit der Vergangenheit,

die Gegenwart ausgelöscht...

 

Verbleibe dort -

in deinen Träumen...

Sie schützen dich vor dem Leben

und der Vollmond erwacht...

 

Der ewige Traum...

Er wird bald erwachen,

ohne wach zu sein...

Das letztes Mal eingeschlafen...

 

 

11.) „Der Weg“

 

Ja, es ist ein langer Weg...

Zu lang für einzelne...

 

Du gehst gemütlich diesen Weg...

Dann - Ein erstes Hindernis

Du überspringst es noch mit Leichtigkeit

Es war ja auch nicht hoch...

 

Der Weg ist brüchig geworden

Tiefe Furchen, Stolperfallen...

Es ist schwierig ihm zu folgen,

doch die Zeit peitscht dich voran

 

Doch irgendwann erscheint schon wieder ein Hindernis...

Eine riesige Mauer -

du springst... doch prallst du schal dagegen...

Verlierst den Halt und liegst am Boden...

 

Die Mauer schiebst du nun voran...

Musst sie mit dir nehmen,

bis du es schaffst sie zu überwältigen...

Doch sie ist so hoch... zu hoch für dich...

 

Die nächsten Hindernisse stehen schon lange bereit...

Manche überwältigst du,

doch die meisten hängen sich dir an...

Die Last an dir wird immer schwerer...

 

Ein Ende des Weges nicht in Sicht...

Umdrehen? Stehen bleiben?

Unmöglich, die Zeit schlägt dich voran...

Doch einen Teil hast du unterwegs verlorn...

 

Du kommst vom eigentlicher Weg ab...

Nur noch ein Trampelpfad...

Es ist ruhiger dort,

doch auch so schwer zu gehen...

 

Rings um dich sind hohe Bäume...

Es ist so dunkel geworden

und die Kälte dringt in dich ein...

Es ist ja Nacht... schon Jahrelang...

 

Der Weg wird immer enger

Die Hindernisse immer schwerer zu überwinden,

trägst du doch noch diese ganze Last...

Es geht nur noch langsam voran...

 

Auf der Suche nach einem Ziel...

Eine ewige Suche nach dem Ende des Weges...

Du tastest dich voran, denn sehen kannst du nichts...

Doch du verirrst dich immer mehr... in dir...

 

Die Bäume verschwinden...

Du gehst über eine Kilometerlange Brücke -

ohne Boden, ohne Hindernisse...

Das Gelände, die letzte Überwindung...

 

Ein freier Fall...

Ein Gefühl der Leichtigkeit

macht sich in dir breit...

Du fliegst der Unendlichkeit entgegen...

 

Den Weg hast du verlassen...

Fortgelaufen vor den Aufgaben dieses Weges...

Das Ende wurde nie erreicht...

Doch es war so schwer...

 

Eine Flucht vor dem Weg...

Was hätte der Weg dir noch gebracht?

Wäre es gut? Wäre es schlecht?

Hätte es je eine Veränderung gegeben?

 

Irgendwann ist es kein Fall mehr...

und du schwebst durch Raum und Zeit...

Fliegst zurück an den Anfang deines Weges,

sammelst Verlorenes wieder ein...

 

Irgendwann wirst du jedoch wieder vor den selben Hindernissen stehen...

Sie entkommen dir nicht...

Doch vielleicht bist du dann stärker...

Und vielleicht ist es dann leichter...

12.) „Zukunft“

 

Ich blicke zurück -

auf eine längst vergangene Zeit,

doch es ist dort alles gewiss -

Keine Veränderungen mehr möglich...

 

Ich blicke mich um -

die Zeit steht nie still,

doch das was geschieht,

es passiert - egal ob gut oder schlecht...

 

Ich schaue nach vorn -

eine Ungewissheit, eine Angst macht sich breit...

Ich kann nichts erkennen,

nur die Gedanken leiten mich...

 

Doch es ist nichts Gutes,

was ich dort sehe...

Es wäre alles Möglich...

Nein, das was Geschah ist nicht veränderbar...

 

Was könnte nicht alles geschehen?

Könnte es vielleicht wirklich ‘besser’ werden?

Ich kann nicht mehr dran glauben,

die Angst vor dem Ungewissen hat gesiegt...

 

Ja... es ist alles Möglich...

Nahe Zukunft, späte Zukunft...

Irgendwann wird alles sterben,

vernichtet und zerstöret werden...

 

 

13.) „Waldwesen“

 

Sie war ein Geschöpf des Waldes...

Die Natur war IN ihr...

Sie war als freies Geschöpf geboren,

doch sperrte man sie ein...

 

Sie wurde zur Belustigung der Menschen...

„Guckt mal!“, „Was ist das denn?“

und hirnloses Gespött...

Ohne Überlegung in die Luft geworfen...

 

So verkümmerte sie langsam,

in ihrem Käfig aus Gold...

Ja, sie war bares Gold wert...

Brachte sie doch den Profit...

 

Sie blickte kaum noch auf...

Vereinsamte immer mehr...

Aber sie war die einzigste ihrer Art...

So schien es für jedermann...

 

Innerlich war sie schon lange tot,

bis man es bemerkte...

Doch was sollte man tun?

Was konnte man noch tun?

 

Die Menschen waren ratlos...

Sie war kein schöner Anblick mehr...

Wurde bald auf den Müll geworfen,

doch der Käfig blieb verschlossen...

 

So wurd sie vergessen...

Hatte ausgesorgt...

brachte keinen Profit mehr...

Ein neues Wesen aus der Unterwelt war die neue Attraktion...

 

Der Käfig wurde rostig...

und irgendwann...

Die Stäbe brachen auf...

Sie war wieder frei...

 

Doch man hatte eins nicht bedacht...

Die letzten Jahre hatten sie geschwächt...

Sie war zu schwach...

war sie denn schon tot?

 

Nein, äußerlich lebte sie weiter...

Erledigte ihre Aufgaben...

Doch innerlich war sie von Maden zerfressen...

Eine eisige Leere und der Hass leitete sie...

 

Sie holte weit aus,

lies die Menschen ihren Hass spüren,

tötete so viele...

bis...

 

Bis sie mit einem gezielten Schuss,

zur Strecke gebracht wurde...

Doch wusste keiner ihre wahren Gründe...

Es war kein Hass... Nur die pure Angst...

14.) „Sucht“

 

Gerade eben ist es dann schon wieder passiert...

Schon wieder...

Inzwischen ist es nicht mal mehr ein Geheimnis...

Nicht mehr...

 

Eine versteckte Scham...

Eine Eigenart, die nicht jeder versteht...

Nur eigens Betroffene können es nachvollziehen...

vielleicht jedenfalls...

 

Es ist ein krankhaftes Benehmen...

Führt anderen Schmerzen zu...

Eine Krankheit,

die deinen Umkreis ansteckt...

 

Jeder der es weiss...

versucht zu ändern...

ist mit betroffen...

doch ganz anders als du selbst...

 

Dieses ständige Verlangen

Du kannst es nicht verhindern...

Ganz egal ob du willst,

oder nicht...

 

Du versuchst ihr zu entkommen...

Doch es ist fast unmöglich...

Sie verfolgt dich Tag für Tag

... und Nacht für Nacht...

 

Manchmal ist es einfach ein purer Schutz...

Es lässt dich vergessen...

Die Sorgen ersticken,

doch nur für einen kurzen Moment...

 

Danach... du fühlst dich wieder schlecht...

Hast nichts geändert...

Nur dir und anderen Schaden zugefügt...

Es tut dir so leid...

 

Doch egal was du tust,

du kommst aus diesem Sumpf nicht wieder raus...

Nicht ohne Hilfe...

Doch... akzeptiere erst mal Hilfe...

 

Die Hand die dir gereicht wird...

Sie war so schmierig...

sie hat dir Angst gemacht...

Doch nun ist sie fort...

 

Langsam aber sicher,

versickerst du immer mehr...

Bald ist alles zu spät...

Du ertrinkst in deiner eigenen Schuld...

 

 

15.) „Schmerzen“

 

Es ist schon ein entwürdigender Anblick...

Nicht leicht zu verstehen...

Doch es kann auch nicht erwartet werden...

 

Die roten Blüten erwachen wieder zu leben...

Rinnen zu Flüssen dem Ufer entlang...

Und Enden sachte im dunklen Wald...

 

Ref.:

Schmerzen - die, die Schmerzen vergessen lassen...

Schmerzen - die das Innere sichtbar machen...

Schmerzen als reinen Lustgewinn

 

Die Klinge in der Hand

und das Spiel beginnt...

Langsam öffnest du die Haut...

 

Das rote Lebenswasser quillt heraus...

Wie eine Befreiung,

vor der dunklen Realität...

(Ref.:)

Deine inneren Schmerzen,

sie sind das Blut...

und du verlierst einen Teil - für einen kurzen Augenblick...

 

Deine aufgestaute Wut und Trauer,

sie verlassen sachte deinen Körper,

auf eine ganz bestimmte Art...

(Ref.:)

Du hast es nicht anders verdient...

Strafe für den,

der Strafe verdient...

 

Verstehen? Tut man dich nie...

Den Kampf gewinnen? Wirst du wohl kaum...

Stück für Stück erblickst du das Nichts...

(Ref.:)

Und das alles...

Wegen einem einzelnen Wort...

Einer einfachen Tat...

 

Zu empfindlich für das Leben...

Die Realität war zu hart...

So musste es geschehn...

(Ref.:)

16.) „Fort von hier“

 

Verloren habe ich ihn...

Für immer fort ist er...

Einfach verlassen hat er mich...

Einfach so... ohne zu fragen...

 

Nun bin ich wieder ganz allein...

Werde ich ihn jemals wiedersehn?

Ich wünsch es mir so sehr...

Doch werden Wünsche war?

 

Die Zeit zurück drehen

Diesen Tag ungeschehen machen

Die Sehnsucht macht sich in mir breit...

Zerfrisst meine Gefühle...

 

Es ist alles so anders - ohne ihn...

So leer... so einsam... so ungewohnt...

Ich vermisse ihn so sehr...

Die damalige Zeit...

 

Ich schwelge in Erinnerungen...

Bekomme ein Müdes lächeln über meine Lippen...

Es war so schön... noch so ertragbar...

Doch was ist jetzt? Die Zeit steht still...

 

Diese Ruhe hat mich Nachdenklich gemacht...

Fragen nach einem Sinn -

sie blieben einfach unbeantwortet...

Es ist alles so unbedeutend geworden...

 

Ich will wieder zu ihm...

Hat er mich denn mit Absicht im Stich gelassen?

Muss ich warten, bis ich zu ihm kann?

Doch das warten quält mich nur...

 

Ich habe so viele Fragen,

doch keiner hier auf Erden hat eine Antwort parat...

Ist es feige, wenn ich der Sehnsucht folge?

Dem Leben einen letzten Dienst erweise?

 

 

 

 

17.) „Ein starrer Augenblick“

 

Ich sitze hier und starre an die Decke...

Ein leerer Blick ohne Worte...

Es bewegt sich nichts...

Die Zeit steht für mich still...

 

Doch ein abrupter Laut zerstört meine innere Stille...

Was war das? War es wichtig?

Ich lausche der Gegenwart,

doch nichts passiert...

 

Wieder entferne ich mich von dem hier und jetzt...

Die Hoffnungslosigkeit macht sich in mir breit...

Die Wolken ziehn an mir vorbei...

Ganz sanft... ohne Zeitgefühl...

 

Ich bin weit weg mit den Gedanken...

Doch was denke ich?

Bin ich hier? Oder dort?

Wo bin ich schon?

 

Ich schwelge in Erinnerungen...

Die längst vergangne Zeit...

Meine Fantasie lässt mich eine Zukunft deuten,

doch ist sie so arg ungewiss...

 

Alles nur Träume... alles nur Illusionen...

Ich bemerke nicht mehr,

was um mich rum passiert...

Ist es denn noch wichtig?

 

Wieso stören mich diese Leute?

Sie machen mir solche Angst...

Ich will nicht herausgerissen werden,

aus meinen stillen Träumen....

 

Doch sie wiederholen meinen Namen,

immer wieder muss ich ihn ertragen...

Sie fassen mich an...

holen mich einfach ins Leben zurück...

18.) „Dunkelheit“

 

Die Dunkelheit bricht ein...

Langsam verschwindet das grelle Sonnelicht

und lässt das wahre Gesicht der Welt dir offenbaren...

 

Die Wesen der Nacht erwachen schon...

Schleichen umher...

Die Kinder? Sie werden eingesperrt...

 

Sie ist gefährlich und erbarmungslos...

Doch ist sie dein bester Schutz...

Alles wird zu einem einzigen Schwarz...

 

Die Menschen sitzen in den Häusern...

Sitzen rum, erfreuen sich...

oder träumen einfach nur stumm rum...

 

Es ist so schön ruhig hier...

Ein paar einsame Geräusche,

die dir ein kaltes Schauer bescheren...

 

Dunkle Gestalten laufen umher,

sie sind zu allem bereit...

Doch sie sehen dich nicht...

 

Du läufst wahllos umher...

So frei ist die Nacht...

Die Dunkelheit regiert...

 

 

19.) „Gefahr der Nacht“

 

Sie will nach Haus...

Es dämmert schon...

Und die Strasse wirkt so fremd...

 

Sie hört fremde Schritte hinter sich...

Blickt sich um, doch sieht sie nichts...

Die Schritte kommen immer näher...

 

Die Angst befällt sie

und sie fängt an zu rennen...

Nur noch durch die kleine Gasse dort...

 

Doch die Schritte waren schneller...

Haben sie eingeholt...

Stoppten sie ohne zu zögern...

 

Ein „Hilfe-Ruf“? Blieb unerhört...

Sie schlug um sich,

doch war sie viel zu schwach...

 

Grosse, raue Hände

hielten sie gewaltsam fest...

Rissen die Kleider ihr vom Leib...

 

Sie wurde in den Busch gezogen...

dort vollzog sich dann der Akt...

Gelähmt vor Schmerzen lag sie da...

 

Ein letztes Mal, versuchte sie zu fliehen...

Doch, es hatte keinen Sinn...

Er stank so widerlich nach Bier...

 

Ein Messer blitzte auf...

Und erlöste sie von ihren Qualen...

Es durfte keinen Zeugen geben...

 

Mit Freude an dem Spiel,

durchtrennte er Glied um Glied,

zerkleinerte sie bis zur Unkenntlichkeit...

 

Alles in nen billigen Müllbeutel gestopft,

warf er sie in den nahen Fluss

und ging nach Haus zu Frau und Kind...

20.) „Alltag“

 

Tag für Tag - das gleiche passiert...

Alltag, Ein Tag - jeder Tag...

 

Morgen, Mittag, Abend, Nacht...

Jahr für Jahr vergeht die Zeit...

 

Schlafen, Essen, Arbeiten...

Drei Dinge, die täglich passieren...

 

Denken, Tun und Handeln...

Was andres machen kannst du nicht...

 

Ein Leben beginnt, ein Leben endet...

Doch der Alltag holt dich bestimmt bald ein...

 

Tag für Tag - das gleiche passiert...

Alltag, ein Tag wie jeder andere...

 

 

21.) „Lebenssaft“

 

Das Fleisch ist totes Leben...

Das rote Wasser – Lebenssaft...

Der Saft - so Lebenswichtig...

 

Was tun wir ohne diesen Saft?

Wir vertrocknen äußerlich...

 

Und innerlich?

Dort benötigen wir keinen Lebenssaft...

Nicht diese rote Flüssigkeit...

 

Die Tränen fallen in Stürzbächen herab...

Kaum gesehen und doch erkannt...

 

Der innere Druck –

Er quält uns gar zu sehr...

Wir können ihm nicht entkommen...

 

Doch etwas ‚Druck’ ablassen?

Etwas Lebenssaft entfernen...

 

Es ist ein gar befreiendes Gefühl,

die rote, kleinen Bäche fliesen zu sehn...

Dem Druck des Lebens etwas entweichen...

 

Tränen lassen sich verstecken...

Man muss hart sein in dieser Welt...

 

Inneres mit dem Äußeren bekämpfen...

Es wird unsere einzige Wahl bleiben...

Im Angesicht der Allmacht...

22.) „Qual der Wahl“

 

Was hab ich nur getan,

dass das Leben mich so arg bestraft?

Was hab ich denn nur falsch gemacht,

dass ich dieses Leben leben muss?

 

Hatte ich damals die Qual der Wahl?

Welches Leben ich durchleben muss?

Blieb mir denn andre Möglichkeiten?

Suchte ich mir dieses Leben aus?

Wieso tat ich diesen Fehler?

 

Die Erlebnisse der letzten Minuten...

Der letzten Stunden, Tage, Wochen, Monate

Und Jahre...

Sie waren eine Erfahrung wert,

Doch schwächten sie mich Tag für Tag ein Stückchen mehr...

 

Die Zeit heilt alle Wunden –

So sagte man mir einst...

Doch es war eine einzige Lüge...

Zeit heilt nicht... Sie lässt dich gar verzweifeln...

Und läuft einfach ihren Takt

 

Nun sitze ich hier und denke nach...

Wie so oft ich in diesem Zustand verharr...

Die Gedanken an das Leben –

welches ich hab und hätte haben können –

Sie lassen mir keine Ruh’...

 

 

23.) „Geliebtes Wesen“

 

Ich blicke dich an,

Schaue in deine Augen...

Man kann so viel darin sehen,

Und doch sind sie so geheimnisvoll...

 

Du siehst so traurig aus...

Was habe ich dir bloß angetan?

Deine Freiheit geraubt,

Dich mein Eigentum genannt...

 

War es gut? – War es schlecht?

Nun sind wir aneinander gebunden...

Abhängig voneinander –

Doch was wenn ein Unfall passiert?

 

Ich spüre deine Wärme,

Deine sanften Berührungen

Sie sind eine Wohltat für mich und meine Seele...

Ich danke dir mit lieben Worten...

 

Doch ich habe die Macht!

Was ich sage,

Musst du befolgen –

Ganz egal ob du willst oder nicht!

 

Wir haben so viel gemeinsam erlebt!

Es war eine wunderschöne zeit...

Erfolge gefeiert, gemeinsam getrauert...

Du wars immer für mich da...

 

Und was tat ich?

Ich hielt dich in meiner Gewalt...

Erzog dich nach meinem Willen...

Lies dich nicht mehr frei...

 

Es tut mir leid,

was ich tat...

Vermisse die Zeit mit dir...

Werd dich nie vergessen...

24.) „Fragen“

 

So viele Fragen –

Die stell ich mir.

Und so wenig Antworten –

Nur tausende von Möglichkeiten...

 

Die Frage nach dem Sinn –

Ist wohl noch die Verbreiteste...

Wann? Warum? und Wie?

Ein Wort kann so viele Fragen stellen...

 

Wieso existiert hier Leben?

Was ist Liebe? – Und was Hass?
Wo ist die alte Zeit geblieben?

Und was passiert nach diesem Leben?

 

Gibt es ein Schicksal?

Oder alles purer Zufall?

Was ist mit einem Gott?

Eine Höhere Macht – die alles regiert?

 

So viele Fragen...

Doch Antworten – die hab ich nicht...

Sie wär’n für jeden anders,

darum gibt’s so viele Möglichkeiten...

 

Gibt es ein Richtig oder Falsch?

Ein Leben nach dem Tod?

War es akzeptabel was ich tat?

Und wieso passiert das grade mir?

 

Was sind das nur für Wesen –

Die so grausam sind zu  mir?

Lassen keine Hoffnung zu –

Verstecken sich im Unterholz...

 

Fragen sind zum Denken da...

Doch jahrelanges denken,

zerstört die Psyche in dir

und lässt sie nie mehr in Ruh’

 

 

25.) „Stimmen“

 

Manchmal – da höre ich diese seltsamen Geräusche...

Ich weiss nicht woher sie kommen...

Dumpfes Klopfen aus der Wand...

Türen, Schritte, diese Stimmen...

 

Es schreien alle durcheinander...

Ich kann sie kaum verstehen...

Nur einzelne Worte...

 

Und ich höre Musik,

obwohl keine da ist...

Bin ich paranoid?

 

Ich höre wie der Wind von der Freiheit schwärmt...

Die Hilferufe vieler Tiere...

Wie das Meer von seiner Kraft erzählt...

 

Und ich höre, wie die Toten mit mir sprechen...

Sie besuchen mich so oft...

Doch sie lassen mich immer wieder allein...

Diese Welt ist nicht mehr die Ihrige...

Und bald auch nicht mehr Mein...

 

Vereint mit den Tönen einer anderen Welt...

26.) „Stromausfall“

 

Die Kälte steigt in mir hoch...

Ein kurzer Schauer fährt mir durch die Glieder...

Ich spüre die Kälte nur zu gut...

Innerlich schon längst erfroren...

Doch ich lebe noch...

Man lässt mich nicht so einfach gehen...

 

Die Natur will mich eingefroren...

Doch diese menschliche Welt hält mich grade so am Leben –

Mit Ihrem technischen Kram...

Nun warte ich auf den Stromausfall –

Der endlich mich erfrieren lässt...

 

 

27.) „Lebenszeit“

 

Die Zeit rennt...

So schnell...

Immer weiter und weiter –

Und sie lässt sich so schwer stoppen...

Vernichte sie und du bist frei!

 

–  Es ist die Zeit,

die dich gefangen hält...

Man entkommt ihr hier auf Erden nicht –

Sie ist überall!

Gehört zum Leben...

Verhasstes Leben...

 

Doch irgendwann werde ich es schaffen...

Raus aus dieser Zeit

und rein in die Unendlichkeit...

Auf ewig frei

und doch ist ALLES eine Gefangenschaft...

 

Gibt es denn Beweise?

Für die tote Lebenszeit?

Nichts ist Vollkommen –

Und wird es Niemals sein...

Das Leben stirbt als endloser Traum

28.) „Dream A Dream Of Death“

 

Wenn ein Träumender den Weg erkennt –

ist es der falsche Weg…

Es gibt keinen Richtigen…

Das ganze Leben ist eine ganz einfache Lüge…

Eine Illusion…

 

Dream a dream of all your dreams…

but let me dream –

the dream of death…

my dream…

pleace let me die…

Why life?

 

Wieso darf ich nicht gehen?

Wieso habe ich so viele Fragen?

Und keine Antworten?

Wieso bin ich so schwach?

So feige, mein Leben zu beenden...

 

Doch, ich werde es schaffen..

Ich schaffe es...

Irgendwie...

Irgendwann...

Zu viele Fragen,

Zu schwach zu leben...

Und zu sterben...

 

Sei stark little DeathDream...

What can I do? –

That you understand me?

*hahaha*

 

 

29.) „Zu Schwach“

 

Ich versuchte einst zu kämpfen,

Vor gar nicht langer Zeit...

Ein langer, harter Kampf,

Den ich so elendig verlor...

 

Ich versuchte einst zu leben,

Mein Leben zu meistern...

Doch ich erkannte schon recht bald,

Der Versuch schein zum scheitern bereit...

 

Ich versuchte einst zu Fliehen,

Vor meinem Schmerzen und Qualen zu entkommen...

Sie holten mich ein,

doppelter Härte...

 

Ich versuchte einst so viel,

doch ich erreichte nie ein Ziel...

Ein zu harter Kampf gegen das Leben und mich selbst...

Ich war zu schwach...

Verlor mich ganz...

30.) „Ausgenutzt“

 

Es war eine wunderschöne Zeit...

Am Anfang, vor gar nicht langer Zeit...

Wir wirkten wie das perfekte Paar –

Für die Gesellschaft, unsre Freunde und für dich...

 

Doch es war eine Lüge –

Ich spielte dir was vor...

Klar, „nett“ fand ich dich die ganze Zeit –

Und auch heute noch...

 

Ich habe dir eine Illusion vorgegeben...

Ehrlichkeit – ein Fremdwort für mich...

Die Tage wurden länger...

Ich fing an mir Ausreden auszudenken,

um dich nicht zu treffen...

 

Ich nutzte dich aus –

Genoss deine Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit...

Und alles was ich dir gab waren tausende von Lügen...

 

Ich hätte nie mit dir zusammen sein dürfen...

Gefühle sind so schwer zu verstehen –

Doch „Liebe“ verspürte ich dir gegenüber nie...

 

Der Abschied war hart...

Wie aus dem Nichts kam es von mir...

Selbst die Gründe fehlten mir...

Ich konnte doch nicht sagen,

dass alles eine Lüge war...

 

Du hast mich nie verstanden...

Die Gelegenheit gab ich dir nie...

Selbst heute fällt es mir leicht dich zu täuschen...

Viel zu leicht...

 

Du trauerst noch heute um mich...

Es tut mir leid,

dass ich dir diesen Herzschmerz bereitet hab...

Dir war es ernst, für mich nur ein Spass...

Doch es tut mir warnsinnig leid...

 

 

31.) „Gefühle“

 

Gefühle sind ja viel zu schwer

Zu verstehen...

Zu erkennen...

Auszuleben...

Es gibt tausende von Ihnen...

Jedes auf seine eigene Art...

 

Gibt es mehr Gute? Oder Schlechte?

Wobei ja keines wirklich schlecht ist...

Sie sind alles so wichtig –

Für uns – für unsren Lebensweg...

 

Es ist ein wunderbares Gefühl,

wenn du...

Ein geliebtes Wesen siehst...

Ein Ziel erreichst

Erfolgreich bist...

Aufmerksamkeit bekommst...

Deine Zuneigung erwidert wird...

Die Sonne deine Haut erwärmt...

 

Es gibt so viel Schönes in deinem Leben..

Suche – und du wirst es finden!

Es existiert in jedem von uns!

 

Doch das Leben hat auch Schattenseiten...

Wenn du...

Ein geliebtes Wesen verlierst...

Zusehen musst, wie sich andre streiten, sich absichtlich verletzten...

Einen Misserfolg einstecken musst...

Das dunkle dieser Welt erkennst...

Zuneigung nicht erwidert bekommst...

Lügen von angeblichen Freunden erfährst...

 

Nein, dass Leben scheint nicht immer gerecht...

Aber auch das gehört dazu...

 

Das Leben läuft wie im Flug an dir vorbei...

Erlebnisse prägen dich

und lassen dich Empfindungen spüren...

Dich fühlen wie das Leben ist...

Jeder bekommt ein anderes Gesicht...

 

Die Gefühle zu schwer

Zu verstehen...

Zu erkennen...

Auszuleben...

32.) „Lebensweg“

 

Wieso ist das Leben solch eine Qual?

Was ist geschehn?

Es ging alles so schnell...

Viel zu schnell...

Ich habe verloren...

Schon Tausend kleine Tode gestorben...

 

Ich stehe ganz oben auf der Brücke...

Noch ganz am Anfang...

Ich werde nie das andere Ende erreichen...

Nein... ich will umdrehen...

Aber zu klein ist der Weg...

Es gibt kein Zurück...

Nur der Weg nach Vorn,

Wo alles ist Ungewiss...

Ich kann das Ende nicht erkennen...

Es ist viel zu weit entfernt von mir...

Doch nur ein kleiner Schritt zu Seite

und es ist vollbracht...

Die Erlösung naht...

Ich stehe da...

Schaue hinunter...

Ich will springen...

Doch bin ich zu viel schwach...

Ich bewege mich nicht...

Stehe nur da...

Langsam breche ich zusammen...

Und nun?

Ich versuche zu schreien,

Doch es kommt nichts heraus...

Ein stummer Schrei...

aber kein Hilferuf...

 

Ich will ja keine Hilfe...

Heuchlerische Hilfe...

Niemand kann mir helfen...

Ich will kein Mitleid,

keine Hilfen...

 

 

33.) „Zu spät...“

 

Zu spät...

Es ist für immer zu spät...

Das Ende...

MEIN Ende lässt sich nicht mehr ändern...

Ich stehe schon lange bereit...

Das Ende naht...

 

Ein letzter Schritt,

dann ist es vollbracht...

Ein tiefer Fall –

ein freier Fall –

so schwerelos...

 

Ich falle nicht –

ich kann es steuern...

Ich schwebe durch den Raum und Zeit...

Auf der ständigen Suche nach der Vergangenheit...

34.) „Figuren aus Eis“

 

Figuren aus Eis

Sie tanzen im Schnee

So frei und unbeschwert.

 

Kälte hält sie am Leben

Ein Leben aus Eis

So seltsam und doch real...

 

Figuren die Tanzen

Man sieht ihre Fröhlichkeit –

...so ungezwungen und schwerelos.

 

Gefühle – sind ihnen fremd.

Sie kennen nicht die Gefahr.

So ruhig und liebsam...

 

Doch lässt man Gefühle zu...

Sie zerstören die Figuren

So voller Hass und Neid.

 

Gute Gefühle töten ebenso!

Hitze entsteht, schmilzt das Eis

So schnell und unvermeidlich...

 

 

35.) „Zerstörende Sekunde“

 

Vor gar nicht all zu langer Zeit...

Vor diesem Tag, der dein Leben zerstörte...

Damals war das leben noch ertragbar...

Mit Höhen und Tiefen – ganz normal...

 

Doch diese eine Millisekunde...

Zur falsche Zeit am falschen Ort!

Wie konnte dies nur passieren?

Und Niemand konnte es verhindern...

 

Erinnerungen an die Zeit, wo du noch bei mir warst...

Wo das Gefühl von Glücklichkeit nicht nur eine Erinnerung war...

Kannte ich dich überhaupt richtig?

Die Zeit schien so kurz und doch so ewiglich...

 

„Zeit heilt alle Wunden“ –

Wie oft musste ich diese Worte ertragen?

Zeit heilt nicht! Zeit ist grauenvoll!

Unkontrollierbar... so ungewiss die Zukunft.

 

Zurückdrehen die Uhr...

Unerfüllbare Wünsche...

Vergangen – traute Zeit der Zweisamkeit vorbei...

Nie mehr das Spiel, welches unseres war...

 

36.) „Falsche Zeit, Falscher Ort“

 

Es ging alles so schnell...

Ein Augenblick, der alles änderte...

Hätte es diese Sekunde nicht gegeben...

Ach, hätte man nicht schneller sein können?

Oder vielleicht einen anderen Weg?

Kleinigkeiten zusammengefügt ergeben das Chaos!

 

Zur falschen Zeit am falschen Ort...

Falsche Zeit...

Falscher Ort...

 

Schock! Entsetzen! Was war nur passiert?

Ist es wirklich real? Kein böser Traum?

Bitte lass mich erwachen!

Diesen Moment ungeschehen machen...

Doch ich wache nicht auf...

Muss es begreifen... Es ist passiert...

Nicht mehr änderbar... Ewiglich vorbei...

 

Zur falschen Zeit am falschen Ort...

Falsche Zeit...

Falscher Ort...

 

Wie konnte das nur passieren? Ich verstehe es nicht...

Meine Augen schmerzen, mein Kopf zerspringt!

Ich liege leblos dar... Erschöpft von dem inneren Schock...

Endlich bin ich ruhiger geworden...

Die Wirkung der Tabletten setzt wohl ein...

Ich schließe meine Augen, erhoffe mir ein Ende...

Doch ich erstarre nur... sehe diese Sekunden voller Schrecken wieder vor mir...

 

Zur falschen Zeit am falschen Ort...

Falsche Zeit...

Falscher Ort....

 

Ich kann’s nicht vergessen...

Ich will’s nicht vergessen...

Doch verstehen werde ich es wohl nie...

Wieso?

Wie konnte das nur passieren?

 

Zur falschen Zeit am falschen Ort...

Falsche Zeit...

Falscher Ort...

 

 

37.) „Suizid“

 

Und es kehrte Ruhe ein...

Die Nacht brach ein.

Dunkelheit wohin man sah...

Nur ein paar einzelne Lichter...

Am Horizont konnte man sie erblicken...

 

Weit fort war ich...

An einem fremden Ort...

Ganz alleine und doch waren sie alle da...

Ich spürte ihre Gegenwart in mir...

Doc waren sie wirklich da? – Verwirrung...

 

Ich hatte solche Angst...

Doch ich konnte es nicht mehr ändern...

Der Weg zurück war versperrt...l

Ich stand am Ende dieses Weges...

Weit oben an der Klippe...

 

Es war mein letzter Schritt...

Der Schrei der Freiheit durchzog das Land...

Ich flog so frei hinab...

Dem Tod entgegen... Die Erlösung war nah...

Ein dumpfer Aufprall beendete mein Leid...

 

Ruhe kehrte ein...

Eine letzte Träne floss über den toten Leib...

Trauer in der Dunkelheit...

Endlich frei... doch mit schlechtem Gewissen...

Fortgelaufen... Feigheit... Verantwortungslos!

Doch diese Glücksgefühl des Todes... so unbeschreiblich schön...

38.) „Monotoner Zeitraffer“

 

Der Tag ist vorbei... Einer mehr unter Hunderten...

Was hat er mir gebracht?

War er wirklich nötig?

Dieser grausame Zeitverlust...

Ich hätte ihn so gerne übersprungen...

Existenzlos gemacht!

Dieses sinnlose Dilemma...

 

Stund um Stund... Das gleiche Spiel!

Tag für Tag... Jahrelange Qual!

Nichts ändert sich... Ewiglicher Schmerz!

Monotoner Zeitraffer... Mit negativen Höhepunkten!

Vergessen... Vergeben... Aus!

 

Jetzt liege ich hier...

Überlege, was hat mir dieser Tag gebracht?

Doch ich komme zu keinem Ergebnis...

Wie viele Tage muss ich noch ertragen?

Wie lange warten auf das Ende?

 

Stund um Stund... Das gleiche Spiel!

Tag für Tag... Jahrelange Qual!

Nichts ändert sich... Ewiglicher Schmerz!

Monotoner Zeitraffer... Mit negativen Höhepunkten!

Vergessen... Vergeben... Aus!

 

Vielleicht bin ich schon lange Tod...

Vielleicht auch nur Verrückt...

Gefangen in meinen eignen Gedanken...

Träume – unreal – gestorbene Träume...

Müde und Erschöpft lege ich mich zur Ruh’...

Hoffnung, dass mir das Erwachen erspart bleibt...

 

Stund um Stund... Das gleiche Spiel!

Tag für Tag... Jahrelange Qual!

Nichts ändert sich... Ewiglicher Schmerz!

Monotoner Zeitraffer... Mit negativen Höhepunkten!

Vergessen... Vergeben... Aus!

 

 

39.) „Feder“

 

Ich sehe eine Feder über mir...

Eine Feder zusammen mit anderen!

Sie bewegen sich ganz sanft...

Der Wind stört ihre Ruhe...

 

Sie sind so sanft...

Die Berührungen streichelt zart mein Herz...

Vor bösen Geistern soll’n sie mich beschützen!

Die Farben unbeschreiblich schön...

 

Doch was musste einest das Tier ertragen

Was führte es zum Tod?

Gab es diese Federn freiwillig raus?

Oder wurde es gequälte, gerupft und totgeschändet?

 

Wer denkt schon an das Schicksal dieser Wesen?

Der Tod hängt über mir...

Ganz sanft wiegt er sich im Wind...

Erlöstes Leben – frei und unbeschwert...

 

Ich träume vor mich hin...

Folge den Anweisungen der sanften Kraft...

Totes Wesensteil bringt keinen Schutz...

Doch lässt er federleicht die Träume sterben...

 

 

40.) „Nicht ohne dich“

 

Dort unten liegst du nun...

Und schaust zu mir auf!

Dein Blick ist fragend,

Verständigung manchmal schwer...

 

Verantwortung trag ich für dich!

Du hängst an mir –

Und ich an dir...

Was wird gesehen, wenn etwas zwischen uns gerät?

 

Ich könnt es nicht ertragen,

dich auch noch zu verlieren...

 

Du bist ein Stück Leben von mir...

Mein Beschützer und bester Freund!

Wir haben so viel erlebt...

Gutes und auch Schlechtes...

Ich kann mir nicht vorstellen,

zu leben ohne dich!

Man darf uns doch nicht trennen,

selbst der Tod hat nicht das Recht!

 

Ich könnt es nicht ertragen,

dich auch noch zu verlieren...

 

Dieser Tag ist schon zu Ende...

Ein Neuer beginnt..

Was er mir wohl bringt?

Ich weiss es nicht...

 

Ich danke dir für Alles!

Für all die schöne Zeit...

Doch nun lass uns das Leben beenden,

damit uns keiner mehr trennt!

 

Ich könnt es nicht ertragen,

dich auch noch zu verlieren...

 

ich könnt es nicht ertragen,

dich auch noch zu verlieren!

 

 

41.) „Zum Kotzen“

 

ich sah auf die Uhr...

Zeitdruck brach in mir aus...

Wo sollte ich nur hin?

Ich musste diese Nahrung doch wieder entleeren..

Was musste ich es auch essen?

Nun, es sollte nicht auffallen...

Ab und zu mal Essen, damit es der Gesellschaft nicht auffällt,

wie sehr man das Essen verachtet!

 

Kotzen, kotzen...

aus Frust und Laune...

immer wieder...

Fressen... Kotzen...

Immer das gleiche Spiel!

 

Längere Zeit konnte ich jetzt aber nicht aushalten...

Ich musste hier weg...

Nach draußen? Mein Kopf war am rotieren...

Gab’s dort eine Ecke, wo niemand sonst ist?

Lieber aufs Klo... doch musste ich leise sein...

Niemand darf davon erfahren!

Literweise Wasser trank ich aus dem Hahn...

So ging es leichter... die Nahrung zu erbrechen...

 

Kotzen, kotzen...

aus Frust und Laune...

immer wieder...

Fressen... Kotzen...

Immer das gleiche Spiel!

 

Nun wartete ich auf den Abend...

Auf mein nächtliches Ritual...

Schmierte Brote voller Eifer...

Genoss die Nahrung als wär’s die Letzte...

Und so hörte ich nicht wieder auf...

Bis mir der Magen fast platzte...

Ich musste mich beeilen...

Schlich schnell und leise mich aufs Klo...

 

Kotzen, kotzen...

aus Frust und Laune...

immer wieder...

Fressen... Kotzen...

Immer das gleiche Spiel!

 

Tag ein Tag aus der selbe Graus...

Verständlich wohl für keinen Menschen...

Fressen und dann Erbrechen...

Den inneren Druck durch solch eine Verschwendung abbauen...

Doch diese Sucht treibt mich zum Äußersten...

Ohne Risiko überspringe ich die Gesetze – lüge und betrüge...

Irgendwann wird’s für mich das letzte Fressen sein...

Bald spielt der Körper nicht mehr mit und zerplatzt aus purer Lust!

 

Kotzen, kotzen...

aus Frust und Laune...

immer wieder...

Fressen... Kotzen...

Immer das gleiche Spiel!

 

Kotzen, kotzen...

aus Frust und Laune...

immer wieder...

Fressen... Kotzen...

Immer das gleiche Spiel!

42.) „Pure Erschöpfung“

 

Dröhnender Kopf,

Brennende Augen,

stechender Schmerz,

totale Erschöpfung,

doch ich bin nicht tot...

 

Hitzewellen durchfluten meinen Körper,

Doch ich zittere vor Kälte...

Das Licht – Es ist viel zu hell...

Deine Stimme? – Noch viel zu laut...

Der Kopf scheint zu explodieren!

 

Meine Augen muss ich schließen...

Platt liege ich da...

Kann kaum noch Atmen...

Schwach, Erschöpft – Verwundbar!

Ein kleiner Haufen Elend, der sich vor Schmerzen krümmt!

 

Plötzlich öffnet sich die Tür...

Doch ich kann nicht mehr klar sehen...

Sie spricht auf mich ein,

doch was sagt sie bloß?

Etwas Gutes? Oder Schlechtes?

 

Dann bin ich wieder allen...

Mit letzter Kraft versuche ich das Licht zu löschen...

Es ist so weit weg, aber viel zu hell...

Ich erreiche den Schalter...

...doch zuvor breche ich zusammen...

...in diesem grellen Licht...

 

 

 

43.) „Was ist Leben?“

 

Was ist Leben?

Ist es die Hölle auf Erden?

Oder nur ein kleines Spiel?

Was habe ich dem Leben getan,

dass es mich so bestraft?

 

Was ist Leben?

Ist es das Schlimmste auf Erden?

Oder nur ein bisschen Glück?

Was muss ich tun,

damit ich innerlich nicht so gequält werde?

 

Leben – Wozu gibt es dich?

Manche sind froh dich zu haben

- und verlieren dich zu früh...

Manche interessiert das Ganze nicht

- und sie Leben vor sich hin...

Manche verachten dich so sehr

- und du lässt sie nicht in Ruh’

 

Wieso tust du das?

Was hat die Welt dir nur getan,

...dass du sie so sehr bestrafst?

Und Niemand versteht den eigentlichen Sinn...

 

 

 

44.) „Menschenvernichtung“

 

Schon aus der Ferne hörte ich die Schreie!

Es war nicht zu überhören!

Männer, Frauen, Alte und selbst Kinder...

Sie waren alle dort und wurden gequält!

 

Bestrafung für die Menschheit!

Das Volk hat es nicht anders verdient!

Selbst das klagvollste Jammern,

löst kein Erbarmen aus!

 

In den Städten war es still...

Keine Autos führen, kein lautes Gerede!

Selbst wenn noch Menschen dort waren,

sie wagten es nicht sich zu bewegen!

 

ANGST – im ganzen Land!

Vor einer dunklen Macht,

die Gerechtigkeit fordert.

Die Menschheit vernichtet!

 

Ein Berg aus Leichen wuchs mehr und mehr...

Wurde immer Größer!

Ein bunter, blutiger Haufen,

der die Welt beschmutzte!

 

Es dauerte nicht lang,

dann tat die Natur ihren Lauf.

Geier, Raubtiere und Maden halfen beim Zerfall!

Ausgleich! Rache! Gerechtigkeit?

Das Dunkle hatte gesiegt!

 

 

45.) „Morgengrauen“

 

Es begann für mich im Morgengrauen...

Die Sonne ging gerade auf –

Beendete diese verhängnisvolle Nacht...

... als ich diese schreckliche Nachricht erhielt...

 

Ein Unfall in der Nacht!

Die Tragödie nahm seinen Lauf...

Nein, dies wird kein schöner Tag!

So viele Fragen, doch Niemand antwortet!

 

Die Menschen erwachten Stück für Stück...

Lasen Zeitung, gingen zur Arbeit,

folgten ihrem täglichen Spiel im Leben!

Bis auf Ihn... er lag nur noch da...

 

Das Schicksal meinte es nicht gut mit uns!

Es bestraft hart für kleine Taten...

Keine Rücksicht auf die Schwachen –

All mein betteln – SINNLOS!

 

Der Tag verstrich... eine neue Nacht brach an...

Die Ärzte sahen nicht viel Hoffnung

Und als der nächste Morgen graute...

War es vorbei... Die letzte Hoffnung starb...

 

Eine neue Nachricht für mich...

Die Tage schienen verflucht!

Trauer und Wut durchfluteten mich

Doch ich konnte nichts tun... Zu spät war ich erwacht!

 

Die Menschen erwachten Stück für Stück...

Lasen Zeitung, gingen zur Arbeit,

folgten ihrem täglichen Spiel im Leben!

Bis auf Ihn... er lag nur noch da...

... für immer liegt er da...

 

 

46.) „Adernrausch“

 

Blicke gerichtet auf diesen kleinen Fluss des Lebens...

Herausgetreten sind sie...

Besser in ihren Einzelteilen zu erkennen...

Das diese kleinen Adern so viel Leben in dir bedeuten...

Es wäre so einfach, sie zu durchtrennen...

Dem Leben seinen freien Lauf zu gewähren!

 

Es spricht zu mir...

„Befreie mich!“

„Lass mich raus aus dieser Enge!“

Wie gerne würde ich helfen...

 

Sie werden immer größer!

An den ungewohntesten Stellen zeigen sie sich nun!

So interessante Formen... Diese Linien so voller Schicksal!

Doch das Schicksal ist so negativ und sprüht vor puren Hass!

Sehnen, Adern und Knochen zeichnen mich aufs Neue!

 

Es spricht zu mir...

„Befreie mich!“

„Lass mich raus aus dieser Enge!“

Wie gerne würde ich helfen...

 

Diese Schreie voller Demut... Sie werden immer Lauter!

Ich halt es nicht mehr aus! Das Messer längst in der Hand...

Wie betäubt öffne ich die Haut! Durchtrenne dieses Blau an Linien!

Die Farben ändern sich! Es werden noch mehr Linien gebildet!

Das Schicksal nimmt seinen Lauf! Das Leben geht seinen Weg...

Befreit von der Enge, den Qualen, dem Schmerz!

 

Es spricht zu mir...

„Befreie mich!“

„Lass mich raus aus dieser Enge!“

Wie gerne würde ich helfen...

 

Es läuft alles raus! Welch wunderbares Schauspiel!

Der Boden färbt sich rot... Die Adern werden kleiner!

Vom Blutverlust? Von der Kälte, die sich in mir ausbreitet?

Das Gefühl des Glückes – seit langem wieder fühlbar!

Doch ich kann mich nicht mehr bewegen... Alles dreht sich!

Und doch steht nun alles still! Das Leben zerflossen, jedoch frei!

 

Es spricht zu mir...

„Befreie mich!“

„Lass mich raus aus dieser Enge!“

Wie gerne würde ich helfen...

... ich konnte helfen... das letzte Mal!

 

 

47.) „Vertrauensbruch“

 

Am Boden zerstört!

So saß ich da...

Ich konnte es nicht begreifen!

Das durfte nicht passieren!

 

Dann kamst du

Und sprachst mit mir!

Du würdest mich verstehen.

Ich könnte dir vertrauen.

Das waren deine Worte...

 

Ich zögerte sehr lang!

Doch irgendwann verriet ich dir einwenig...

Du hörtest zu, sagtest einiges an

„Gutem“!

Doch es war ein Fehler von mir – dir zu vertrauen!

 

Am nächsten Tag,

War es kein Geheimnis mehr...

Sie wussten alle Bescheid!

Du hattest mich verraten!

 

Dann kamst du

Und sprachst mit mir!

Du würdest mich verstehen.

Ich könnte dir vertrauen.

Das waren deine Worte...

 

Von fremden Menschen hörte man bald,

die richtige Meinung von dir!

Du hattest mich belogen,

ein falsches Spiel mit mir gespielt!

 

Ich konnt es nicht ertragen,

dieser grobe Vertrauensmissbrauch!

Doch ich sagte nichts zu dir...

Quälte mich im Stillen...

 

Dann kamst du

Und sprachst mit mir!

Du würdest mich verstehen.

Ich könnte dir vertrauen.

Das waren deine Worte...

 

Dann kamst du

Und sprachst mit mir!

Du würdest mich verstehen.

Ich könnte dir vertrauen.

Das waren deine Worte...

 

Doch das Vertrauen war zerstört...

Es war alles eine Lüge!

48.) „Verlassen“

 

Wir sahen uns von weiten,

und wussten, wir gehörten zusammen!

Es war ein wunderschöner Tag,

als ich dich das 1. mal berühren durfte!

 

Wir erlebten viele schöne Sachen,

jedoch blieb uns auch das Schlechte nicht erspart!

Wir flogen durch die Zeit,

und vergaßen die Welt um uns herum!

 

Dann die Nachricht, vor der mir immer graute!

Eine Trennung stand bevor...

Du musstet fort von mir –

In eine ungewisse Zukunft...

 

Ich konnte es nicht fassen,

wieso musstest ausgerechnet du dort hin?

Wie konnte man unser Glück zerstören?

... und keiner da, der uns half...

 

Als ich dich das letzte Mal sah...

Es war alles so friedlich...

Zu schön um Wahr zu sein?

Doch dein Platz ist nun leer...

 

Ich such dich noch immer!

- Ein ganzes Leben lang

Bis wir uns im Himmel wieder sehen!

Wird die Hoffnung weiter stehn!

 

Jahre sind vergangen...

Du bist sicher längst fort von dieser Welt...

Und ich habe etwas Neues hier gefunden...

Jedoch kein Ersatz für dich – Mein einzigst wahres Glück!

 

 

 

49.) „Stimmen der Unendlichkeit“

 

Sie war noch klein und unberührt...

So unschuldig und doch so voller Hass!

Nach außen schien sie lieb

Doch innerlich sprachen die Stimmen –

Stifteten sie an – zu bösen Taten...

 

So verstand Niemand,

wer sie wirklich war...

selbst die engsten Verwandten –

sahen nur, dass sie komplizierter war.

Nicht so wie die anderen...

 

Tag für Tag verstrich...

Sie wurde älter... Erwachsen

...und immer verrückter...

Sie konnte es nicht verstehen...

Spürte nur die Trauer und den hass...

 

Stimmen sprachen mit ihr...

Es wurde immer mehr...

Sie hatte solche Angst –

Vor sich selbst und dieser Welt

Doch nach außen – war sie ein lieber Mensch...

 

Eines Nachts beim Vollmondschein,

verspachen ihr die Stimmen,

dass Ende ihrer Qualen...

Sie gehorchte und beendete ihr letztes Leid...

Die Menschen um sie rum verstanden nicht ihre letzte Tat...

 

 

50.) „Sucht“

 

Am Anfang bemerkt man es nicht...

...und dann verheimlichst du es...

Es darf Niemand merken

...und du redest dir ein,

dass es doch gar nicht so schlimm ist...

 

Es dauert lange,

bis du erkennst,

wie sehr du eingenommen bist von ihr...

Sie ist nicht mehr dein Freund!

Nun bist du abhängig vom Feind!

 

Es wird immer schwerer,

dieses Laster vor deiner Umwelt zu verheimlichen...

Sie reden alle auf dich ein...

Es ist zuviel! Alles zu viel auf einmal...

..und du steckst noch tiefer in der Sucht....

 

Bei den leidvollen Versuchen, von ihr loszukommen,

hast du elendig versagt...

Jedes mal bist du wieder dort gelandet...

Geflüchtet in deiner kranken Sicherheit!

 

Von Tag zu Tag

Hast du dich immer mehr zurückgezogen...

Und lebtest nur noch von der Sucht!

Sie hat dich so sehr eingenommen...

Zerfrisst dich immer mehr...

 

Und am Ende war alles zu spät...

Die Hilfe von außen kam verdammt noch mal zu spät...

Wieso hat man solange zugesehen,

wie du dich selbst zerstörtest?

Dein Leben war die Sucht, doch nun bist du von ihr befreit...

Doch zu welchem Preis???

 

 

51.) „Schmerzen in der Nacht“

 

In einer Nacht wie dieser,

sah ich ihn das 1. Mal...

Ich wusste damals nicht,

was er wollte – wer er war...

 

Ein dunkler Schatten...

Das Böse strahlte er aus...

Er war riesengroß

Und doch kam er überall rein...

 

So oft schon,

besuchte er mich...

Doch kam nie wegen mir allein

Und blieb auch nicht sehr lang...

 

Er nahm sich was er wollte,

dieser heuchlerische Schuft!

Gewaltsam, unsagbare Schmerzen fügte er mir zu

Und ein „Nein“ hätte er nicht akzeptiert!

 

Ich fürchtete ihn so sehr...

Diese dunklen Nächte -

Mit ihm allein...

Zu schwach um mich zu wehren...

 

Zitternd hocke ich in der Ecke.

Verstecke mich in großer Furcht...

Dumpfe Schritte die näher kommen...

Mich finden - ...diese Schmerzen...

52.) „Beziehungsende“

 

Ich blicke auf...

...sah ihm in die Augen...

doch ich sah nur seinen leeren Blick

Die Situation war wie ein stiller Krieg...

Aber ich wusste –

Es war noch lange nicht vorbei!

 

Gedanken kreisten mir durch den Kopf...

Es waren so viele...

Und alle durcheinander...

Ich konnte es nicht mehr ertragen...

Deine Worte bildeten ein leises „WARUM?!““

Doch ich hatte keine Antwort...

Keine die ich dir hätte sagen können...

 

Es war besser so für alle...

...

Ich wollte dich nicht tiefer in mein Seelenleid hineinziehen...

Ich machte dich nur mit mir krank...

Du solltest glücklich sein –

Doch mit mir wäre es nie gegangen...

 

Ich drehte mich um...

Lies dich im Regen stehn...

Es tat so weh, dich so zu sehn...

Du wirst es nie verstehn...

Den Schmerz den ich dir bereite...

Es tut mir alles so leid...

Doch du wirst sehn – Es war das Beste für dich!

 

 

53.) „Schwarze Medizin“

 

Es war früh am Morgen

Als der Anruf kam...

Ich müsste sofort erscheinen,

es stimmte etwas nicht... mit meinem Tier...

 

Als ich ankam

War die Box schon leer,

der Tierarzt da...

Die Blicke machten mir solch große Angst...

 

In die Halle hatte man sie längst gebracht...

Sie stand dort...

Doch der Schmerz stand ihr in den Augen,

kaum Reaktionen...

 

Ich hielt ihren Kopf,

beruhigte sie,

als der Tierarzt versuchte zu helfen...

Medikamente in sie flösste...

 

Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Als sie sich langsam bewegte... etwas trank....

Doch nach ein paar Stunden,

war es schlimmer als zuvor!

 

Die Worte des Arztes brachen mir das Herz...

Es sollte keine Hoffnung geben...

Eine Entscheidung von mir...

...über den Tod von ihr...

 

Sie solltest nicht leiden...

Sich quälen vor Schmerz...

Ein letztes Mal...

Schwarze Medizin wurde geholt...

 

Ich durfte nicht gehen...

Sie alleine lassen ihren letzten Minuten...

Ihre Augen flehten mich an...

Sie bettelte um Gnade...

 

3 Spritzen und eine 4. ins Herz...

Bis sie zu Boden fiel...

Zuckend... ihre letzten Bewegungen...

Bis sie für immer schlief...

54.) „Elternfehler meiner Art“

 

Einsam sitze ich hier...

Es könnte ein solch wunderschöner Tag sein... –  Wenn ich nicht wäre...

Wenn es mich nie gegeben hätte...

 

Es war ein großer Fehler meiner Eltern...

Sie hätten mich nicht zeugen dürfen!

Doch damals ahnte noch Niemand –

Wer ich wirklich bin!

 

Mein Weg – bestehend aus Hindernissen...

Chaos hinter mir...

Alles trostlos und zerstört...

Doch vor mir ist die pure Angst –

Eingehüllt im ungewissen Schwarz!

 

Ich sehne mich nach dem Tod!

Der Flucht vor dem Leben...

Doch dieser Schritt wird mir verboten!

Es wäre viel zu Gut für mich!

 

Nun sitze ich hier...

Durch meine Fehler –

Viele Leben erschüttert...

Meines selbst – schon lange tot!

 

Eine Erlösung von den Qualen,

dem unvermeidlichen Schmerz!

Wieso lässt man mich nicht gehen?

Wieso merkt es keiner,

dass es auch für andere nur Gutes bringen kann!?

 

 

 

 

55.) „Stein“

 

Grau – Braun ist seine Farbe

Ganz unauffällig liegt er da.

Dort vor mir zwischen tausend andren seiner Sorte...

 

Getreten und benutz wurd er...

Wie die meisten seiner Art...

Weggeworfen – als unnütz abgestempelt!

 

Hart und kalt ist er...

Mit spitzen Kanten –

Könnte auch gefährlich sein...

 

Doch so allein ist er ein Nichts.

Dunkel seine Zukunft und Vergangenheit...

Tot existiert nicht für ihn!

 

Jahrmillionen Jahre existiert er schon,

so vieles gesehen – doch nichts getan.

Dieser kleine dunkle Stein.

 

 

 

56.) „Unverständnis Sucht“

 

Es war genug!

Ich ließ mich schon lang genug von dieser Sucht beeinflussen...

Alles musste sich nach ihr richten...

Das Leben war noch schwerer geworden.

Jahrelang lebte ich damit.

Sie war so ein guter Freund geworden

- Keine Frage -  

Ich mochte sie auch sehr...

Doch sie zwängte mich ein...

 

Dann wagte ich den Versuch,

vor ihr zu entkommen...

Doch ich hielt es nicht lange aus.

Ich vermisste das Spiel sehr...

Und war so an sie gewöhnt...

Es ging weiter...

Tage vergingen ohne das ich sie bemerkte...k

Ich vegetiere vor mich hin

- auch immer noch...

doch ich wusste, ich musste was ändern!

 

Immer redete man auf mich ein...

Nun ess doch endlich normal!

Ich fasste mir ein Herz –

Wollte es versuchen...

Und tat ja auch mein Bestes...

Die Enttäuschung war so riesengroß...

Es war ihnen noch nicht genug!

Ich sollte mich vollkommen ändern...

Doch so was will ich nicht...

Wie können sie sich dieses Recht nehmen?

 

Streitereien waren vorprogrammiert...

Immer ging es nur um mich mit meiner Sucht...

Doch sie bemerkten nicht mal meine Versuche...

Waren vertieft in ihre eigenen Süchte...

Und meine mochten sie nicht...

Ich habe Angst vor dem Essen, dem Leben –

Doch wie sollen die das verstehen?

Meine Störungen gehören zu mir!

Ich will sie nicht missen...

Vegetieren in Angst vor dem Leben...

 

 

57.) „Wind“

 

Der Wind ist so mächtig...

Und sanft zugleich!

Er kann ein zauberhaftes Schauspiel machen

Von sich und der Natur...

 

Freier Wind so unendlich...

Er streift über das Land –

Mal unbemerkt –

Und dann hinterlässt er böse Spuren...

 

Nun spielt er mit den hohen Gras,

Lässt sie tanzen und singen –

Oh, welch wunderschönes Werk!

Natur die sich gegenseitig liebt!

 

Immer stärker wird der Wind,

verwandelt sich zum Sturm –p

lässt Mensch und Tier erzittern...

Ungemütlich wütet er draussen...

 

Über dem Meer bildet sich ein Orkan...

Die Wellen toben –

Werden Metergroß

Schiffe in der Weite bleibt keine Chance...

 

Dann... Der Sturm legt sich...

Es wird wieder ruhig...

Stille macht sich breit –

Bis Menschen fröhlich übers Ende sich gesellen...

58.) „Böse Worte hinterm Rücken“

 

Still verharre ich hier...

Ich lausche den Stimmen...

Sie reden über mich mit spitzen Zungen...

Gemein ziehen sie über mich her...

Sie wissen nicht, dass ich sie hör’...

 

Bald kann ich es nicht mehr ertragen!

Es tut so weh –

Ihre Meinung zu hören...

Was habe ich ihnen getan,

dass sie mich so verletzen?!

 

Ich sollte mit ihnen reden –

Sagen was ich hörte...

Doch ich habe Angst –

Ich verstehe sie nicht...

Und sie würden mich wieder verspotten!

 

Die Musik drehe ich auf,

um ihren Worten zu entkommen...

doch bald stört es sie sehr...

Ich ziehe mich zurück von ihnen...

Doch sie verstehen mich nicht!

 

 

 

 

59.)“Dunkler Schatten“

 

Ein dunkler Schatten zieht über das Land...

Ganz harmlos, still und unbemerkt,

wie einem scheint...

 

Wenn man ihn bemerkt,

ist meist alles schon zu spät...

Wie erstarrt nimmt man ihn wahr...

 

Er hinterlässt ein Bild der Grausamkeit...

Tiefe Trauer, Hass und Wut!

Verständnislos blickt man ihm nach...

 

Er verbreitete Angst und Schrecken

Dunkler Schatten –

So geheimnisvoll mit seinen Rätseln...

 

Manche sehnen ihn so sehr herbei...

Doch er lässt sie einfach im Stich...

Keine Zeit für gute Taten?!?

60.) „Aufgegeben“

 

Mein Kopf sinkt zu Boden,

so schwer schon ist er geworden

Mein Blick geht ins Leere,

jede Hoffnung längst verloren…

 

Einsam und Verlassen

Hocke ich in der grauen Ecke…

Weiss weder vorwärts noch zurück…

Angekettet in der Dunkelheit.

 

Mein Leben wurde mir ausgesaugt…

Wie ein Vampir Blut raubt,

so wurde ich meiner Seele beraubt…

Aussichtsloser Kampf der Glückseeligkeit…

 

Ich möchte frei sein..

Fliegen durch die Ewigkeit!

Raus aus dieser Welt.. diesem Leben

… und ewig in der Endlosigkeit schweben…

 

 

61.) „Missing“

 

Ich sehe dich in meinen Träumen

Meine Gedanken kreisen durcheinander…

Die alten Zeiten rufen sie hervor

 

Ich vermisse diese Vergangenheit…

Als du noch hier bei mir warst,

vor schon viel zu langer Zeit

 

Ich erinnere mich daran,

wie viel Spass wir hatten..

Die Gespräche

Und die tausenden Erlebnisse

 

Wie konntest du mich hier zurücklassen?

Bist ohne ein Wort von mir gegangen…

Doch ich weiss, du wolltest nichts Schlechtes…

 

Wer konnte es je erahnen?

Wie reagiert man auf solch einen Schock?

Und wie soll man’s je verarbeiten?

 

Nie hab ich damit gerechnet,

dass es mir passieren könnte…

Dass mich das Leben so hart bestraft…

62.) „Sterbenswunsch“

 

Sterben – Ein unerfüllter Traum!

Erlösung – Eine tiefe Sehnsucht!

 

Wie lange noch muss ich es ertragen?

Die Schmerzen, Qualen des Lebens…

Ich spüre nur noch Trauer, Angst und Hass!

 

Oh, ich würde so gerne sterben!

Einfach flüchten vor dem Leben

Für immer im Traum schweben

 

Sterben – Ein unerfüllter Traum!

Erlösung – Eine tiefe Sehnsucht!

 

Ach, was habe ich getan,

dass ich diese Demut noch länger ertragen muss?

Der gute Tod mich nicht persönlich besucht…

 

Oh, erlöse mich doch von meinem Leid!

Was würde ich dafür geben

Endlich in der Ewigkeit zu fliegen…

 

Sterben – Ein unerfüllter Traum!

Erlösung – Eine tiefe Sehnsucht!

 

 

63.) „Missing You“

 

I miss you…

 

Wieso hast du mich hier nur so alleine gelassen?

Zurück gelassen?

Das Leben hat aufgehört…

Für dich – für mich…

Sekunden, die alles zerstören…

 

Ich blicke in den schwarzen Himmel…

Sehe nichts…

Fühle nur die große Sehnsucht

Und diesen Schmerz der nie vergeht…

Tote Augen, totes Leben…

Keinerlei Sinn…

 

Ich möchte fliegen…

Schwerelos sein…

Mich auflösen!

Doch ich habe Angst!

… solche Angst!

Vor allem und nichts zugleich…

 

Ich warte auf den Tag,

wo alles ein Ende hat!

Ich steh vor der Wand…

Es gibt kein Entkommen…

Ich will hier raus!

Endlich fort… Weit weg…

 

 

64.) „Chaos“

 

Chaos im Gefühl

Du kannst keine Antwort finden

So viele Gedanken sind im Kopf

… und du weißt nicht was du tun sollst…

 

Was ist nur los mit dir?

Wie konnte das passieren?

Wieso machst du es dir so kompliziert?

Wieso ist es so schwer, eine einfache Lösung zu finden?

 

Du möchtest ruhe vor dem Chaos

Einfach nur mal wieder einen klaren Gedanken etwas andres Denken

Vielleicht auch vergessen…

 

Was ist nur los mit dir?

Wie konnte das passieren?

Wieso machst du es dir so kompliziert?

Wieso ist es so schwer, eine einfache Lösung zu finden?

 

Nein du möchtest keinerlei Gefühle verletzen

Schon gar nicht deine Eigenen…

Zurück gewiesen werden…

Oder selbst jemanden zurückweisen müssen…

 

Was ist nur los mit dir?

Wie konnte das passieren?

Wieso machst du es dir so kompliziert?

Wieso ist es so schwer, eine einfache Lösung zu finden?

 

Unklar über das was du willst!

Wie die Zukunft werden könnte…

Was noch alles passiert!

Wie sich das Schicksal wenden könnte!?

 

Was ist nur los mit dir?

Wie konnte das passieren?

Wieso machst du es dir so kompliziert?

Wieso ist es so schwer, eine einfache Lösung zu finden?

 

Entscheidungen, die Ordnung bringen…

So schwer in diesem Chaos…

Du kannst es nicht kontrollieren

Und steckst im Zwiespalt deiner Selbst!

 

Was ist nur los mit dir?

Wie konnte das passieren?

Wieso machst du es dir so kompliziert?

Wieso ist es so schwer, eine einfache Lösung zu finden?

 

Was ist nur los mit dir?

Wie konnte das passieren?

Wieso machst du es dir so kompliziert?

Wieso ist es so schwer, eine einfache Lösung zu finden?

 

 

65.) „Pflanzenleben“

 

Schwarze, karge Erde,

so trocken, ohne Leben...

 

Ein kleiner, weisser Samen,

fliegt durch die Luft...

 

Samen und Erde treffen zusammen,

doch ohne Wasser gibt’s keine Chance.

 

Ein endlos wirkendes Warten,

bis ein erster Tropfen fällt...

 

Der kleine Samen versickert langsam

Und fängt schnell an zu keimen...

 

Tage vergehen, bis ein so zerbrechliches Gewächs,

sich an die Oberfläche traut...

 

Es war ein harter Kampf,

die Erde wehrte sich so stark...

 

Ein kleiner grüner Spross,

einsam in dem großen Schwarz...

 

Er wäschst und wächst,

doch um so größer es wird, desto sinnloser wirkt es...

 

Kein Freund zu sehen,

soweit er schauen kann...

 

Und der Regen wird spärlich,

die Sonne umso aggressiver...

 

Ein schmerzhaftes Leiden,

für diese zerbrechliche Pflanze...

 

Und irgendwann gibt es die Hoffnung auf...

Verstreut einmal seine einzigen Samen

Und fällt erschöpft zu Boden...

 

66.) „Gefühllos“

 

Ich fühle nichts...

Ich spüre nichts...

Nur Leere in mir...

Vergessener Schmerz...

 

Wo sind die Zeiten,

als ich noch ein Leben hatte?

Wie ist es zu diesem Ende nur gekommen?

Niemand hat es verhindert!

Das Schicksal seinen Lauf gelassen...

 

Ich fühle nichts...

Ich spüre nichts...

Nur Leere in mir...

Vergessener Schmerz...

 

Grauen in mir...

Ich versuche mich zu erinnern,

wie spürte man Gefühle?

Was gab es doch für eine Vielzahl –

Und alle so unterschiedliche schön... auf seine eigene Art...

 

Ich fühle nichts...

Ich spüre nichts...

Nur Leere in mir...

Vergessener Schmerz...

 

Doch nun bin ich wie Eis...

Eingefrorenes Leben –

Oder doch schon lange tot?

In mir nichts als Leere

-         und ein riesiges WARUM!

 

Ich fühle nichts...

Ich spüre nichts...

Ich fühle nichts...

Ich spüre nichts...

Fühle nichts...

Spüre nichts...

...

Nur Leere in mir...

Vergessener Schmerz...

 

 

67.) „Der Morgen“

 

Das Land erwacht...

Es ist wunderschön...

Dieser Morgen,

voller Fragen

 

Die Vögel sie fangen an zu singen

Und der Himmel erstrahlt

in vielen Farben...

 

Es ist eine Stille vor dem Sturm

Niemand weiss was heut geschiet.

Was dieser Tag noch bringen mag.

Doch dieser Moment der Ruhe ist wunderschön...

 

Die Vögle sie werden immer lauter

Und der Himmel er wird heller und bald erkennt man die Sonne.

 

Autos fahren durch die Straßen,

Türen klacken,

Stimmen schallen durch die Stille,

die bunten Farben sind verschwunden...

 

 

68.) „Neuer Nachbar“

 

Es war schon spät und sehr dunkel,

als ich am Stadtrand

mit meinem Hund spazieren ging.

...wie jeden Abend.

 

Ich hatte keine Angst.

Mein Hund war ja bei mir

und der Weg heim mir so bekannt.

Nie ist was passiert!

 

Bis zu jenem Abend,

als er hinter mir stand.

Wie aus dem Nichts war er da.

Mein Hund streifte umher...

 

Er fragte mich, ob ich keine Angst hätte,

so ganz allein zur späten Stund?!

Es würden viele böse Männer hier umherstreifen.

Er strahlte so viel Geborgenheit aus...

 

Doch dann hielt er mich fest,

jetzt sah ich erst sein Messer...

Er zerschnitt meine Bluse

und beschwor mich still zu sein.

 

Doch ich schrie um Hilfe

Aber keiner hörte mich.

Er wurde so brutal,

zog mich einfach aus...

 

Seine Hände waren überall

Und diese nasse Zunge...

- dann zog er seine Hose aus...

...die ganze Zeit das Messer an meiner Kehle...

 

Dann war er endlich fertig...

Ich lag da im Dreck und fühlte mich so elendig und hilflos...

Mein Hund lag da vor einem Busch.

 

Er blickte mich noch mal an.

Wenn ich das jemals jemanden erzähle, würde er mich töten.

Und er würde mich überall finden...

 

Ich nahm meine Sachen

Und lief nach Hause

Stellte mich unter die Dusche

und versuchte all die Scham wegzuwaschen...

 

Ein paar Tage später

sah ich ihn wieder...

Es war unser neuer Nachbar,

den ich erst jetzt erkannte.

 

Meine Eltern?!

Sie verstanden sich

gar prächtig mit ihm

und schlossen ihn in ihr Herz...

 

Als er zu mir sprach

Kein Wort davon!

Es war doch auch für dich

ein kleiner Spass und Lustgewinn...

 

 

69.) „Falsches Vertrauen“

 

Ich offenbarte dir meine Kindheit

Mein ganzes Leben gab ich Preis

All meine Ängste, Sorgen, Nöte...

 

Ich sollte mit dir reden,

dir alles erzählen...

Ich könnte dir vertrauen...

 

Doch es war ein Fehler

Ein riesiger Fehler den ich tat,

Denn du brachst das Versprechen...

 

Schallendes Gelächter

Es klingt noch immer in meinem Kopf

So laut und Angst einflössend

 

Du wusstest es nicht,

dass ich stand hinter der Tür,

als du es allen erzähltest

 

Weinend lag ich auf dem Bett,

als du rein kamst und mir sagtest:

„Rede mit mir. Es tut dir bestimmt gut...“

 

 

70.) „Freie Fall“

 

Ein Schwächeschub

In Körper, Geist und Seele

Es geht alles von dannen

Der Zerfall nimmt seinen Lauf

 

Jeder Tag ein Schritt hinab,

doch ist es kein Schritt,

sondern eher ein Fall

Immer tiefer und tiefer...

 

Ob ich jemals den Boden erreiche?

Endlich zerschelle am Grund?

Doch der Fall scheint endlos,

Kein Boden erkennbar...

 

Der Kalte Fallwind

Lässt meine Glieder erfrieren,

Meine Gefühle auf Eis gelegt

Still gelegt, ausgeschaltet

 

Schwarzes Nichts umgibt mich

Manchmal kann ich die graue Felswand erkennen

Und manchmal ecke ich an,

tiefe Wunden schneiden sich in mein Fleisch

 

Schmerz, innerer Schmerz

Und doch betäubt von der Kälte

Aber dennoch, immer anwesend

Hat sich an mich geheftet...

 

Ich schließe meine Auge,

sehe Illusionen eines Lebens...

Doch sind es alles nur Träume,

die sich nie erfüllen werden.

 

Der Ballast, den ich auf mich nehme

Verschnellert nur den Fall,

lässt es noch Kälter werden,

doch ich kann ihn nicht loslassen...

 

Wo bleibt der Boden nur?

Der meine Ängste stoppt?

Dieses Leben beendet

Und mir meine Sorgen nimmt?

 

 

71.) „Kampf“

 

Es ist ein Kampf den ich führe

Im ewigen Kreislauf dabei gefangen

Ein Entkommen scheint schier unmöglich

 

Ich möchte raus, die Freiheit finden

Doch ich habe Angst, vor dem Fremden

Die Sicherheit des Kreises zu verlassen

 

Tag ein, Tag aus

Der selbe Kampf mit den Gedanken..

Könnte ich doch nur mein Denken ändern...

 

Fragen, die sich mir auf tun...

Und ich will mich doch nicht verändern...

Diese Qualen missen...

 

Der Kampf im Zwiespalt,

Ich bin mein eigener Gegner

Und beide liegen längst am Boden

 

Doch die Zeit rennt weiter

Der Kreis lässt keinen entkommen

Und schleift mich immer wieder rum...

72.) „Keine Hilfe wollen“

 

Lass mich alleine!

Gib mich endlich auf!

Du baust auf die falschen Ziele...

 

Ich bin nicht mehr zu retten,

weil ich mich nicht verändern will.

Meine Qualen akzeptier.

 

Ich will nicht deine Hilfe,

die du jedes Mal aufs Neue,

mir versuchst aufzuzwingen...

 

Ich habe Mitleid mit dir...

Wieso heftest du dich so sehr an mich,

obwohl du weißt – Ich schade dir!

 

 

 

 

73.) „Regen“

 

Stille um mich

Nur der sanfte Regen,

wie er gegen das Fenster fällt...

Von oben herab...

Gefallenes Wasser...

Erst genommen aus dem Grund,

dann gefallen aus den Wolken...

Ein Lauf des Lebens...

 

Und doch erscheinen mir die Tropfen,

wie tausende von Tränen,

Ein bitterliches Weinen von oben.

Was auch immer oben ist...

So sanft fällt es herab...

Gefallene Tränen...

Und Niemand will sie auf sich nehmen...

 

Die Kälte der Nacht

Vereint sich mit dem kühlen Nass...

Ein rauer Wind

Und die Kälte wird unerträglich...

Ich stehe einfach nur da...

Warte ab...

Lausche den Tropfen,

Fühle die Nacht,

bis die Kälte mich zu Boden zwingt...

74.) „Schrei“

 

Ein lautloser Ruf!

Von Keinem gehört...

Oder nur überhört?

 

Der Schrei –

Voller Leid und Einsamkeit

Voller Schmerz und Grausamkeit

Voller Angst und Furchtbarkeit

Voller Qualen und Hilflosigkeit

 

Ein stiller Ruf!

Niemand will etwas gesehen haben...

Sie haben alle weggeschaut!

 

Ich versuche, auch nur einen Ton rauszubekommen,

mich ein wenig umzudrehen...

doch es bleibt stumm!

 

Angst vor Reaktionen, Angst vor Hilfe

Ich habe Angst gehört zu werden...

So bleibt der Schrei ein lautloser ruf

Und Keiner da,

der ihn erhören kann,

erhören soll...

 

 

 

75.) „Gegensatz“

 

Ich denke an dich,

doch weiss ich nichts zu sagen...

 

Es tut so weh, dich leiden zu sehen...

Deine Schmerzen zu spüren,

sich so hilflos und schuldig zu fühlen...

 

Es sind die Welten die uns trennen,

und doch liegen diese Welten so nah beieinander...

Es sind so große Gegensätze in den Welten

Und doch haben auch diese Gegensätze eine gleiche Ebene...

 

Was wird die Zukunft bringen?

Was brachte uns die Vergangenheit?

Und wie stehen wir gerade zueinander?

Ein Auf und Ab...

Eine Berg- und Talbahn –

Jedoch Zweigleisig, mit unterschiedlichen Wegen... unterschiedlicher Länge, unterschiedlicher Dauer, unterschiedlicher Geschwindigkeit, unterschiedlicher Intensität und unterschiedlichen Zielen...

 

Ein Chaos herrscht im Kopf!

Es wirkt wie eine Sucht!

Es sind die falschen Gemeinsamkeiten die uns verbinden oder besser es sind die falschen Gegensätze die uns Ewig trennen werden...

 

Wird es je ein Stückchen Weg auf der selben Fährte geben?

 

Ich kann dir nicht geben,

was du dir so sehr wünscht.

Und ich kann nicht nehmen,

was du mir geben willst!

 

Ich stehe hier –

Bin wie gelähmt von diesem Chaos!

Versuche zu fliehen,

doch verstecke mich nur in der Dunkelheit –

Sicherheit –

Eigenheit –

Es tut mir leid!

76.) „Flur“

 

Ein langer Flur.

So grelles Licht.

Kein Ende in Sicht.

Alle Türen verschlossen.

 

Mein Kopf so schwer.

Er schmerzt mir sehr.

Ein lautes Dröhnen.

- Ich will Ruhe.

 

Die Augen müde,

wollen nicht mehr wachen.

Das Licht zu hell –

Bilden Schmerzen.

 

Der ganze Körper ausgelaugt.

Geschwächt vom Leben.

Bricht zusammen.

Ein harter Fall...

 

Ich liege da.

Im langen Flur.

Das grelle Neonlicht –

Ist viel zu hell!

 

Ich möchte weg,

doch bin ich viel zu schwach.

Am Boden hilflos festgekettet.

Erdrückt vom Lauf der Zeit!

 

Ich schließe die Augen.

- Es tut so gut...

Ruhe in mir –

Und doch hämmert mein Kopf.

 

Irgendwann kommt ein Kind vorbei.

Wie geschockt erstarrt es!

Sieht mich an.

Rennt schreiend weg!

 

 

77.) „Freude“

 

Wir drehen uns im Kreise

Immer wieder rum...

Das Wasser am Boden,

spritzt immer höher –

Macht alles Nass!

 

Voller Freude,

springen wir in die Luft

Es scheint als könnten wir den berühren..

Immer höher und höher..

 

Ein lustiges Lied

Kommt aus unsren Mündern

Ein Lachen und Jauchzen,

schallt durch die Räume

-         voller Bäume...

 

Wir wollen Friede, Freude

Und auch den bunten

Eierkuchen mit viel Zimt.

Und so tanzen wir

durchs ganze Land.

 

Die Leute schauen erschreckt

... und wir zwingen Ihnen

ein dickes Lächeln auf.

Drehen, springen, singen..

Lass die Freude raus..

78.) „Frühling“

 

Frühes Erwachen,

der Tag beginnt..

Die Sonne scheint zwinkernd,

durch das Fenster rein.

Die Vögel singen ein Lied.

Ein Frühlingslied...

 

Ich gehe hinaus.

Mit nackten Füßen

Auf den Morgentau.

Viele kleine Knospen,

erspringen an den Bäumen.

Kleine Blumen erblicken das Licht der Welt.

 

Alles färbt sich.

Farbe im Land.

Die Dunkelheit des Winters,

verzieht sich in den Norden.

Blätter bedecken die kahlen Zweige

Mit wunderschönem Grün.

 

Tiere erwachen

Aus dem langem Winterschlaf.

Erquicken vor Glück

Und springen umher.

Gefühle erwachen

Mit der Frühlingsluft.

 

Die Tage werden länger.

Die Stille des Winters,

wird von spielenden Kindern übertönt.

Ein junges Pärchen

Geht verliebt durch den Park,

welcher langsam mit Leben gefüllt wird.

 

Die Farben werden kräftiger,

die Sonne strahlt ganz heiss.

Die Menschen

Sind von der ersten Euphorie gesättigt,

doch genießen die Zeit.

Der Frühling wieder vorbei...

 

 

79.) „Letzte Gedanken“

 

Gedankengang – Denkverhalten

Chaos im Gehhirn

Explosionen im schwarzem Nichts

 

Zeit verstreicht

Das Ende naht...

Erscheint so nah...

 

Freudige Gedanken,

wenn das Ende ist in Sicht

Befreiende Gefühle..

 

Planungen gehen ein.

Wie beendet man sein Leben?

Was passiert in den letzten Sekunden?

 

Noch so viele Dinge zu erledigen

So viele unerledigte Aufgaben.

Die letzten Arbeiten im Leben...

 

Und doch sind da Gewissensbisse

Richtig? ...oder Falsch?

Was passiert mit Überlebenden?

 

Werde ich das Leben vermissen?
Wird das Leben mich vermissen?

Wohl eher nicht...

 

Alles wird vergessen

Die Zeit malt Altes

in einer neuen Farbe über...

 

Alles erscheint sinnlos..

Egal! ..alles egal?

Doch wieso ist manches wichtig?

 

Dinge, die mich am Leben halten

Neugier? Hoffnungsschimmer?

...und doch so viel Angst in mir.

 

Die Welt hat schöne Seiten,

wie auch schlechte..

Zwei Seiten immer da!

 

Lohnt es sich für kleine Momente zu leben?

All das Leid zu ertragen?

Für einzelne freudige Gedanken?

Am Ende sterben alle...

Of früher oder später..

Egal ob heute oder morgen?

 

Lebt man um zu leben?

Lebt man um irgendwann zu sterben?

Wofür lebt man, wenn man stirbt?

 

Fragen in Gedanken

Gedanken voller Fragen...

Fragvolle Gedanken?

 

Sag mir, ob ich leben soll!

Sag mir, dass ich sterben soll!

Sag mir, dass das Leben einen Sinn hat!

80.) „Dunkelheit“

 

Die Dunkelheit umgibt mich...

Kein Schritt ist gewiss –

So könnte jeder auch dein letzter sein.

 

Wohin soll ich gehen,

wenn ich nichts erkennen kann?

Solche Angst vor der Dunkelheit.

 

Kein Halt –

Ich greife ins Leere,

Ist denn Niemand da?

 

Wie soll man mich auch finden,

wenn ich mich vor allem versteck?

Flüchte vor der Zuversicht.

 

Die Nacht ist mein Schutz –

Niemand kann mich sehen

Niemand mir das Herz zerreißen...

 

Zwiespalt von Sehnsucht und Angst

Wer wird das Spiel gewinnen?

Wer wird mich reißen in den Untergang?

 

 

 

81.) „Sternlein“

 

Sterne leuchten in der Dunkelheit.

Weit oben in dem Himmelszelt

Erhellen die Nacht

Und zeigen den Weg.

 

Eine Landkarte direkt über uns.

Doch kannst du sie lesen?

Was wissen wir schon über die Sterne?

Und sie über uns?

 

Beobachten die Sterne die Welt?

Waren sie einst selbst auf dieser Erde?

Oder fallen sie herab?

Was hält sie dort oben fest?

 

Fragen über Fragen...

Wie viele Sterne stehen dort am Himmelszelt?

Kannst du sie zählen?

 

Sternlein, Sternlein, lass dich beschauen!

Gebe der Dunkelheit ein wenig Licht,

doch scheine nicht zu hell,

denn in der Dunkelheit kehrt Ruhe ein.

 

Und wer möchte nicht einmal der Stille zu hören

Und die Träume von den Sternen geleitet wissen?

Drum schlafe sanft und zähl die Sternleins...

 

82.) „Osterfeuer“

 

Dort lag ich nun...

Keiner bemerkte mich...

Sie feierten,

und sahen mich nicht...

 

Sie tranken und lachten,

wärmten sich an den Gluten.

Ich sah sie von oben –

Ich sah mich dort liegen...

 

Ja, es war so einfach,

wie ein kleines Tier,

unbemerkt zu verschwinden,

in dem großen Berg aus Holz...

 

Ich wusste ja,

sie würden nicht nachschauen,

ob da irgendwas im Gehölze war,

was nicht hätte dort sein sollen...

 

Von Flammen umringt...

So heiss war mir lange nicht mehr...

Wollige Wärme –

Stechender Schmerz...

 

Nein, ich spürte nichts...

Verschiedenste Tabletten –

sie hielten ein,

was sie versprachen...

 

Liesen mich sanft schlafen,

keine Schmerzen spüren

keine Ängste –

keine Gedanken während ich verbrannte...

 

Es war solch ein befreiendes Fest

Sie lachten und sangen,

machten fröhliche Späße,

und wärmten sich an dem Feuer...

 

 

83.) „Bildergalerie“

 

Eine riesige Tür
Wir klopften an
Sie öffnete sich
Ich sträubte mich hindurch zu gehen,
doch umarmte man mich sanft
und zog mich behutsam mit

Ein Diener stand hinter der Tür,
wollte den Weg uns weisen.
Ein schmaler, enger, heller Gang
Kreisförmig...
An der Wand hingen Bilder.
Es dauerte, bis ich mein Leben darauf erkannte...

ich durfte nicht stehen bleiben
Die Bilder rauschten an mir vorbei.
Nach einem 3/4 des Kreis-Weges erschien ein Gang,
der Diener ging dort entlang...

Aber es kamen noch Bilder
6 an der Zahl...
Ganz schnell lies man mich diese Bilder sehen.
Das letzte war ein roter Planet mit tausenden, kleinen, grauen Punkten
- Löchern...
Es gefiel mir. Es war so voller Kraft und Freiheit...

Doch ich musste zurück...
6 Bilder verpasst...
Der andere Gang war enger
und unendlich lang.

Dann ein kleiner Ruhe-Raum
Es war alles aus Glas -
was ich erst jetzt bemerkte...
Doch so unendlich hell...

Dann blickte ich nach unten
Ich sah mich im Grase liegen..
Neben mir, der tote Hund...
Die Vögel sangen.
So ruhig und friedlich war es nun...

Wo war der Hund?
Panik kam auf!
Sie war nicht bei mir
- doch sollte sie es doch sein...
Ich wollte sie suchen.
Doch die Hand lies mich nicht los...

Eine lange Röhre -
Es zog mich an...
Es wurde immer stärker
und dieses weiße Licht,
lies nichts mehr erkennen...
Ich schwebte in der Luft
und wurde in das Rohr hindurch gezogen,
bis nichts mehr von mir und der Welt zu sehen war...
zu spüren war...
Einfach weg...

84.) „Baum“

 

Bäumchen steh ganz still!

Du darfst dich nicht bewegen!

Musst alles über dich ergehen lassen!

Spende Kraft und lass dich töten.

 

Die Hitze saugt dich aus,

verbrennt dein Blätterkleid.

Trocken der Boden.

Verdurstet im Sein.

 

Dann der Regen...

Er lässt dich gar ertrinken.

Zu viel auf einmal.

Zu viel Wasser.

 

Kälte umringt dich.

Du kannst keine Blatt halten.

Eisiger Wind, kalter Frost.

Die Äste brechen dir ab...

 

Ein Liebespaar...

Er zieht ein Messer raus.

Durchbohrt die Haut.

Verletz dich sehr.

 

Nun endlich kommen sie.

Die Männer mit den Äxten.

Sie schlagen auf dich ein.

Voller Schmerzen fällst du um...

 

 

85.) „Unbemerkter Tod“

 

Ich sitze hier im Unterricht.

Um mich rum die Menschen.

Vorne spricht der Lehrer.

 

Mein Kopf schwindelt.

Mir wird warm.

Alles dreht sich...

 

Ich schaue aus dem Fenster.

Dicke Wolken ziehen vorbei.

Die Bäume tanzen im Wind.

 

Es wird Schwarz.

Ich sehe mich fallen...

Sehe erschrockene Gesichter.

 

Ein Krankenwagen

Ein Leichenwagen.

Ein dunkler, enger Raum...

86.) „Gibt es dich?“

 

Ich sehe dich!

- Doch du siehst mich nicht.

Ich höre dich!

- Doch du hörst mich nicht.

Ich fühle dich!

- Doch du fühlst mich nicht

 

Du sprichst zu mir allein.

Du bist nicht da!

Du bist bei mir!

 

Sie erzählen, es gibt dich nicht.

Doch du bist da!

Für mich allein!

 

 

87.) „Lebendig?“

 

Ich bin lebendig,

denn ich bewege mich.

Ich höre euch

und ihr hört, was ich sage.

- Doch ich sage nichts!

 

Meine Gedanken tanzen im Bach.

Es ist so schön kühl...

- Mir ist kalt!

Eine reißende Strömung

- Sie nimmt mich gefangen..

 

Krank der Gedanke.

Ist der Gedanke in der selben Welt?

Körperfremd...

Wo versteckt sich meine Seele?

Lebt sie denn noch?

 

Körper lebt,

Geist ist krank,

und Seele tot...

88.) „Durcheinander“

 

Bla und Wahn

Im Reich der kleinen Elfen,

durchzogen die Lüfte,

flogen empor.

 

Ich habe genießt.

Politik im Fach.

Der Papst ist tot!

 

Müde bin ich,

die Sonne versteckt sich hinter den Wolken.

Tralalie und tralalo mit O.

 

Kalt, kalt, kalt

Und das Auto steht draußen.

Nein, es erscheint nur allein,

stehen doch viele andere Autos drum rum...

 

 

 

 

89.) „Platt“

 

Ich fühle mich nur noch „platt“...

Ein geplatzter Luftballon...

Ganz schwer in den Boden eingedrückt...

Mag mich kaum bewegen...

Kraft erscheint zu fehlen...

 

Mein Kopf trönt mich zu...

Kann er denn nicht still sein?

Ich möchte ihn gegen die Wand schlagen...

Die Gedanken raus bekommen...

Sie sind so verdammt schwer...

 

Kälteschauer...

Zitternd liege ich am Boden...

Nichts bewegt sich...

Der Boden erscheint mich verschlingen zu wollen...

Oder ich bin einfach nur viel zu schwer...

 

Leerer Kopf...

So massig schwer...

Die Gedanken sind zu Boden gedrückt

...wie der Rest von mir...

Stillstand...

 

90.) „Karussel“

 

Auf und ab... und immer im Kreise...
Ich fühle mich wie auf dem Rummel...
Voller Freude, steige ins Karussel...
Es fährt immer wilder...
Immer schneller...
Ich kann mich kaum noch halten...
Habe das Gefühl nach draußen gerissen zu werden...


Es steigt immer höher und höher...
Ich kann die Welt nicht mehr erkennen...
Es ist alles so verschwommen...
Wir heben ab...
Der Sitz hat sich gelöst...
Er schleudert nach oben...
Ich habe Angst...
Angst vor dem Aufprall...
Aber der Boden ist weg...


So dunkel ist es nun...
Wo bin ich hin?
Bin ich noch da?
Es ist so angenehm still...
Solch ein beruhigendes Gefühl...
Ich möchte hier nie wieder weg...
Mein blick geht ins Bodenlose...
Ich schwebe...
Und doch spüre ich den Boden...


LÄRM!
...wo kommt er her?
Er soll verschwinden!
Verschwinde aus meiner ruhe!
Sie rufen mich...
Aber ich will nicht zurück...
Ich will hier bleiben...
Ich wende mich ab...

Es tut mir leid... 

 

 

91.) „Eisfeuer“

 

Was wollte ich nun schreiben?

Was werde ich nun denken?

Was soll ich denn nur glauben?

 

Was immer ich tue,

erscheint komplett falsch.

Jede Handlung

zum scheitern verurteilt.

 

Die Zeit tut ihren Gang.

Sie fragt dich nicht.

Sie zieht dich einfach mit.

Ganz egal, ob du willst oder nicht.

 

Das Feuer brennt im Eis.

Trockenheit in der großen Nässe.

Hitze im kalten Reich.

Widerspruch im Geist.

 

92.) „Zeitenlauf“

 

Was hat die Vergangenheit gebracht?

Was wird sie bringen?

Die Vergangenheit war eine Zukunft.

Die Zukunft so gefürchtet...

 

Ich sehe die Welt brennen.

Menschen schreiend durch die Straßen rennen.

Häuser stürzen ein.

Ein Flammenmeer...

 

Wer hätte das gedacht?!

Wer hat wirklich an den Untergang geglaubt?

Wie real war er damals?

Eine Illusion der Gegenwart?

 

Ich möchte zurück!

Zurück in die Gewissheit,

was noch kommen mag.

Beeinflussung – ausgeschlossen...

 

Die Zukunft ist offen.

Möglichkeiten, Chancen = Grenzenlos.

Doch ich nehme sie nicht wahr.

Ich zwänge mich in Grenzen ein...

 

 

93.) „Zurück“

 

Flucht!

Rückzug!

Zurück, zurück, zurück, ...

Schreit es aus mir raus.

 

Was kommt denn noch?

Was steht mir noch bevor?

Vor mir eine Wand.

Riesiger, schwarzer Widerstand...

 

Hinter mir!?

Das Loch wird immer größer.

Kommt auf mich zu.

Verschluckt alles in sich.

 

Lasst mich springen,

lasst mich fallen,

in das schwarze Nichts.

Weit weg von dieser Wand...

94.) „Letzte Nacht“

 

Sie tanzen und singen.

Sie sind voller Freude.

Betrinken sich und

verschleudern ihr Glück...

 

Dunkle Nacht.

Ein früher Morgen

Und dumpfer Knall.

Ein letzter Ton im Nirgendwo...

 

 

 

95.) „Spiraldrehung“

 

Auf und ab

Hin und her

Es dreht sich alles im Kreis.

Spiralförmig geht es nach unten.

Wann ist das Ende erreicht?

 

Schwindel überkommt mich.

Ich kann nichts mehr klar erkennen.

Verschwommen vergeht die Welt...

 

Es gibt keine Halten,

keinen Stopp,

bis auf den letzten kleinen Ruck...

 

Ich reiße mich los

Ich habe Angst,

man könnte mich nicht halten

und würde sich an mir festhalten...

 

Ich habe Angst,

euch mit ins Verderben zu ziehen.

Versucht nicht mich zu halten.

Ich will mich nicht klammern an euch

Und fürchte mich vor dem gemeinsamen Fall...

96.) „Trauriges Mädchen“

 

Einsam sitzt sie an dem kleinen Bach.

Schaut hinab in den Lauf der Zeit.

Eine Träne kullert über ihre Wange.

Fällt hinab in das kühle Nass.

 

Was hat sie nur so traurig gemacht?

Keine Freude mehr erkennbar...

Was ist nur mit ich geschehen?

Hoffnungslos verloren...

 

Ich möchte ihr helfen,

ihr meine letzte Wärme spenden,

sie nicht mehr traurig sehen,

das Leid aus ihren Augen entfernen.

 

Doch ich bleibe stehn,

wage mich keinen Schritt näher.

So zerbrechlich sitzt sie da...

Die Angst vor mir erkennbar...

 

 

 

97.) „Autofahrt“

 

Ganz normal fährt man die Straße entlang.
Dann sieht man das Ziel, fixiert es.
Wird immer schneller.
Sieht das Ziel immer näher kommen...
Immer schneller...
Die Umgebung wird ausgeblendet.
Nur dieses eine Ziel zählt.
Näher
Es kommt immer näher
Und ich werde immer schneller.
Verliere die Kontrolle
Kann nicht mehr klar denken
Schneller und schneller...
Viel zu schnell.
Es rast alles an einem vorbei
Das Ziel so nah
Ein lauter Knall
Und dann endlich –
Stille.........

98.) „Gegen die Wand gedrückt“

 

Ich fühle mich komplett in die Ecke getrieben...
Von allen Seiten eingegrenzt...
In mir steigt Panik auf...
Voller Panik renne ich immer wieder gegen die Wand...
Es schmerzt, doch ich spüre es nicht mehr...
Der Körper ist betäubt von den Sinnen...
Flucht!
Ich denke nur an Flucht.
Aber es gibt kein Entkommen...
Eingesperrt...
Eingesperrt ohne Türen...
Dunkelheit...
Ich sehe nichts...
Ich fürchte mich...
Und wieder renne ich gegen die Wand...
Schmerzende Messer stecken in der Wand...
Nach oben?
Ich will nach oben...
Greife in die Messer, um nach oben zu klettern...
Blutüberströmt, klettere ich hinauf...
Höher...
Und dann ein dumpfer Schlag...
Ein ganz leichter Schlag, der mich wieder zu Boden fallen lässt...
Dort hocke ich nun...
Die Augen sind groß...
Man sieht das Weiß...
Zitternd vor Kälte...
Zitternd vor Angst...
Überall Wände...
Die nächste Wand...
Strom ist in ihr...
Der Strom wärmt kurzweilig sehr angenehm...
Doch lässt er mich nur noch mehr zittern...
Die Seitenwände?
Ich schaue mich um...
Ich sehe nichts...
So dunkel ist es hier...
Eiskalt ist die eine Wand...
Sie lässt mich erzittern...
Meine Finger gefrieren, sobald ich versuche sie zu berühren...
Die letzte Wand?
Ein Feuerwall...
Schmerz...
Sie verbrennt mir meine Haut...
Es stinkt nach verbrannter Haut...
Verbrannten blutigem Elend...

 

 

99.) „Waldsee“

Die Vögel singen ihre Lieder
Ich laufe durch den Wald
Auf der Bank sitzt eine alte Frau.
Ich grüße sie.
Sie schaut mir hinterher.

Der Weg geht aus dem Wald hinaus...
Ich laufe am Rande entlang.
Ein freies Feld ist auf der anderen Seite.
Ein Hase erstarrt vor Schreck
Im hohen Gras

Mein Hund läuft fleißig neben mir
Mal rennt sie vor,
mal bleibt sie ein Stück zurück.
Doch sie folgt mir
Sie folgt mir auf jeden Weg.

Die Vögel singen friedlich...
Ich erreiche den kleinen See...
Es ist keiner da.
Nicht mal der Angel,
der ewig dort sitzt...

Die Sonne scheint so warm
Mein Hund trinkt aus dem See
Ich höre etwas rascheln
Blicke mich erschrocken um
Doch es ist niemand da...

Ich setze mich auf den kleinen Steg
Schaue ins Wasser hinab.
Beobachte die Wasserblasen von den Fischen
Entdecke einen kleinen Frosch,
wie er geschwind in Sicherheit springt.

Ich hole ein paar Sachen aus der Tasche.
Schreibe ein paar Zeilen aufs Papier.
Mein Hund hat sich in den Schatten gelegt.
Ein Schmetterling ärgert sie
Und sie springt auf und rennt umher...

Dann rufe ich sie zu mir...
Den kleinen Hund,
der mir so brav folgt...
Mir immer zur Seite steht...
Mich nie alleine lässt...

Ich suche die kleine Spritze aus der Tasche
Gebe meinem Hund ein Leckerli...
Streichel ihr sanft über das Fell
Und steche die Spritze in ihre Vene am Hals.
Fragend schaut sie mich an...

Ich nehme sie in den Arm
Eine Träne kullert über meine Wange...
Mein Hund will sie ablecken,
doch hat sie kein Kräfte mehr.
Liegt friedlich in meinen Armen.

Ich höre die Vögel nicht mehr...
Es erscheint alles verstummt...
Die Wirkung der Spritze in meinem Blut,
lässt mich fühlen,
was mein Hund fühlen musste...

Es ist so friedlich...
So ruhig...
Es hat aufgehört sich zu drehen...
Aufgehört zu schmerzen...
Und Tränen im Gesicht...

Man entdeckte uns erst spät am nächsten Tag...
Der Angler war gekommen
Er hat sofort die Polizei alarmiert
Er fand den Brief und kam nicht näher.
Die Vögel flogen über uns hinweg....

100.) „Adernflucht“

 

Manchmal erscheinen einen die Adern so verlockend...
Sie rufen einem zu, wie gerne sie ‚frische Luft’ atmen würden...
Wie gerne sie durchtrennt wären...

Wie interessant sieht eine blaue Ader unter einer Narbe aus...
Diese Kraft, die sie verspricht...
Diesen Drang nach vorne...

Sie fühlen sich gefangen im Körper...
Sie wollen hinaus...
Hinaus und neue Wege erkunden...
An die Luft... im Boden versickern... Langsam austrocknen...

 

 

101.) „Fehlverhalten“


Was ich hier tue,
sollte ich nicht tun.
Fehlverhalten – Mein Verhalten.

Ich bin mir darüber bewusst,
dass es mir schadet.
Mein Leben einschränkt.
Mich gefangen hält.

Ich bin nicht stolz darauf.
Ich mag dieses Verhalten nicht einmal
...und doch kann ich nicht ohne.
Ist mein Wille noch zu schwach?

Nein,
ich bin noch nicht angekommen,
bei dem Punkt,
der mich zu Taten zwingt.

Das normalste Verhalten verlernt?
Gezerrtes Bild.
Ein kranker Wahn,
der mich zu Boden zwingt.

102.) „Fragwürdig“


Lass mich frei!
Lass mich doch bitte frei –
Selbst wenn ich dich nicht gehen lass!
Verdammte Sucht – geliebter Freund!

 

 

103.) „Drachenblick“


Ein Drache an der Wand.
Erinnerungen,
Erinnerungen, die nur im Kopf entstanden.
Gedanken malen Bilder.
Malen so viele Bilder.
Ich sehe die Arbeit des Künstlers.
So sorgsam erstellt.
Fühle mich selbst,
des Drachens nicht wert...

104.) "Lichtlein"


Ein kleines Lichtlein flackert im Wind...
Ganz still im ganzen Land.
Durchzogen von blanker Angst...

Ein Engel fliegt herab.
Legt die Hand beruhigend hinab.
Gewährt dem Lichtlein etwas Ruhe...

Der Wind wird lauter...
immer lauter.
Und doch ist alles andere still.

Der Engel schaut nervös um sich.
Ein Schatten huscht umher.
Der Engel blickt verschreckt nach hinten.

Ein kleines Lichtlein ahnte nichts...
Ein kräftiger Flügelschlag,
der Engel war fort...

Kalter rauer Wind...
Er war so plötzlich da.
Der Schutz des Engels weg...

Und der Schatten kam näher...
Spielte im Wind...
Dem Lichtlein ein letztes Lied.

 

 

105.) Nur ein Spiel“

 

Ich hatte Angst vor diesem Tag

Angst vor diesem kleinen Moment

Furcht durchzog meinen Körper

 

Muss es denn sein?

Ich könnte auf diesen Moment verzichten

Es handelt sich um eine Nebensache

 

Doch wenn es klappt

Wenn es vollendet ist

Eine Aussicht auf Erfolg besteht

 

Die Freude wäre übermächtig

So ein ganz kleiner Erfolg

Bestärkt die kleine Seele

 

Zu ernst genommen

Zu sehr gehofft

Gottverdammte Erwartungshaltung

 

Zu sehr auf den Erfolg gehofft

Zu groß die Enttäuschung

Ein innerer Selbstvorwurf

 

Es ist nur ein Spiel

Ein verlorenes Spiel

Ein vergangenes Spiel

106.) „Erwartungen enttäuscht“

 

Was hab ich gehofft

Was haben alle gehofft

Wie hoch die Erwartung

...ich hab sie enttäuscht

 

Ich siegte zu oft

Ein Favorit

Ein Mensch mit gesenktem Kopf

Vergangener Sieger

 

Ich bin betrübt

Von mir selbst enttäuscht

Kleinigkeiten, die mich abwärts treiben

Mich so einfach niederschmettern.

 

 

107.) „Gespielte Freude“

 

Sie freuen sich alle

Waren erfolgreich gewesen

Lachen so laut

Erzählen vom Siegen

 

...und ich sitze dazwischen

Der Kopf zum Boden geneigt

Ein müdes Lächeln,

wenn jemand schaut.

 

Ich fühle mich so fehl am Platze

Gespielte Freude

Versteckte Enttäuschung

Leere Gedanken

 

108.) „Misserfolg“

 

Siegerehrung folgt nun bald

Beschämter Stolz

So unwohl fühle ich mich

 

Ja, Freude für die anderen

Ich freue mich für die Einzelnen

Für deren Erfolg

 

Doch zugleich bin ich schuldig

- an unserem Misserfolg

Ich weiss, dass du es kannst

Als Team versagte ich allein...

 

Die spöttischen Fragen

„Was war los?“

„Warst du nicht mal unsere Konkurrenz?!“

„Hast du das Training aufgegeben?“

 

Lächeln muss ich nun

Antworten, um irgendwas zu sagen

„War alles nur Absicht...“

„Das nächste Mal.........“

 

Angst erfüllte Hoffnung

Verschreckt, nervös im dunklem Glauben

Blicke ich auf das nächste Mal...

Der nächste Misserfolg?!

 

 

109.) „Spielfigur“

 

Manche Spiele enden, bevor sie richtig beginnen...
Ein kleiner Windstoss weht die Figuren einfach um...
Zeit, Zeit...
Die Spieler haben keine Zeit...
...Lassen das Spiel einfach so liegen...
Vergessen die kleine Figur die am Boden liegt
- jetzt ganz allein auf sich gestellt -
bewegungsunfähig...
...hat sie es nie gelernt.....

110.) „Ein kleiner Fuchs“

Tag vergeh...
Nacht vergeh...

Ein totes Tier liegt am Straßenrand...
So oft ist es hier entlang gegangen...
Noch nie, war etwas schneller als er...
Bis auf dieses eine Mal...
Es war schon dunkel...
Es dämmerte schon wieder...

Ruhe in der Nacht...
Er war auf der Jagd.
Die Witterung aufgenommen...
Ja, er konnte die kleine Maus schon spüren...
Wie sie vorsichtig an dem Weizen nagte...
Das Weizenfeld – Ein Straßenrand...

Er wollte grade zum Sprung ansetzen,
doch da war es schon zu spät...
Wie ein Schlag, betäubte es ihn...
Zitternd schleppte er sich in das nahe Feld.
Überlegte, was das gewesen sein könnte...
So schnell, so stark...

Überall roch es nach Blut...
Eigentlich freute er sich über diesen Geruch...
Doch diesmal war es sein eigenes Blut.
Eine Krähe umkreiste ihn,
sie lockte die Feinde an.
Er musste sich doch irgendwo verstecken können...

Keuchend lag er am Boden...
Konnte sich nicht mehr bewegen...
Die Panik stand in seinen Augen.
Das viele Blut...
Hilflos lag er da...
Krümmte sich vor Schmerzen.

Es raschelte...
Die kleine Maus stand direkt vor ihm...
Wie gerne hätte er sie nun verspeist.
Etwas Kraft getankt durch ihren Tod.
Er wollte sich bewegen,
doch nicht mal dies gelang ihm mehr...

Die Krähe landete auf seinem Becken.
Sie krächzte fürchterlich...
Da waren ihre Freunde...
Stechender Schmerz,
als sie zu fressen begannen...
Ihn Stück für Stück vom Fleisch befreiten.

Irgendwann spürte er keinen Schmerz mehr...
Sah die Krähen sich um ihn streiten.
Was fühlte er sich wichtig...
Es wurde alles schwarz...
War wieder Nacht?
Er war so frei...

 

 

111.) „Arztbesuch“

 

Ich klopfe an...
Ist schon jemand da?
Darf ich herein?
Oh... Ich bin zu früh??? Das kann doch nicht sein...
Herr Doktor, bin ich krank? Ich war noch nie zu früh bei Ihnen...
Einen Moment Geduld...
Ja, ich habe Geduld...
Setze mich hier hin...
Lasse die Gedanken noch ein paar Runden drehen...

Ungeduldig kommt der Doktor raus...
Was? Ich hätte ihn nun doch warten lassen?
Mehrmals aufgerufen?
Nein, ich habe davon nichts mitbekommen...
Wollte doch nur noch eben diesen Gedanken zu Ende denken...

Ich soll Platz nehmen...
Pepsi sage ich auch immer, sie soll Platz machen...
Gibt es nun Kommandos?
Darf ich gehorchen?
Sagt er mir, was ich tun soll?
Belohnt er mich, wenn ich etwas richtig mache?
Gibt er mir Aufmerksamkeit, wenn ich so handle wie er es möchte?
Ich warte angespannt, was ich als nächstes tun soll...

Wie es mir geht??
Warum fragt er mich das grade jetzt?
Woher soll ich das wissen?
Wie kann er nur so dumm sein?
Soll er mir nicht erzählen, wie es mir geht?
Was soll ich hier, wenn ich die Antwort wüsste?
Bin ich überhaupt hier?

Nun reden sie doch...
Ich rede doch!
Hört er mich denn nicht?
Oh, richtig... - Ich bin noch am Denken...
Wie peinlich...

Die Stunde ist um...
Wir sehen uns beim nächsten Mal...
Wieder die selbe Zeit?

112.) „Lockrufe“

 

Betrübt...
Ich stehe in einem dichten Nebel...
Ich bekomme kaum Luft...
Es ist so stickig hier...
Meine Augen wollen nichts sehen...

Ich breche röchelnd zusammen...
Verliere mich im großen Sumpf...
Versinke in dem kühlen Moor...
Doch noch immer zu viel Leben in mir...
Ersehne mir ein Ende...
Bitte lass es enden!
Lass mich nicht noch weiter quälen...
Ein stiller Tod im Nirgendwo,
von leisen Stimmen ausgestrahlt...
Durchdringen den Nebel...
Lockrufe beenden viele Leben...

 

 

 

113.) „Still stehen“

 

Ganz still...
Nicht bewegen...
Keine Regung...
Seit leise...
Macht die Augen zu...
Abwarten...
Hoffen...
Auf was?!
Was mag geschehen...
Wird es vorüber gehen?
Ich warte ab...
Bewege mich nicht...
Bleibe ganz still...
Es wird vorüber ziehen...
Irgendwann...

114.) „Ich lebe nicht“

 

...ich lebe nicht.........
Ich bin nicht da...
Ihr seht mich nicht,
denn ich sehe mich nicht...
Es ist ein Spiegelbild,
welches in dieser Welt ihr Unwesen treibt...
Ich bin nicht da...
Bin ganz weit weg...
War niemals da.......

 

 

115.) "Nachtgedanken"

Die Augen sind schon lange geschlossen...
Ich versuche zu schlafen
Versuche zu sterben...
Doch misslingen will mir beides...

Die Atmung flach...
Ganz schnell...
... als ob ich grade Kilometer gerannt wär...
Ich zittere...
Ich zittere am ganzen Leib...
Es fällt mir erst jetzt auf...

Noch immer ist alles schwarz...
Ich habe meine Augen geschlossen...
Vor dem Leben verschlossen...

Mir ist heiss und kalt zugleich...
Die Decke muss weg...
Es ist zu warm...
Mir ist kalt! ...

Ich versinke im Boden...
Der Boden zerfällt...
Ich zerspringe mit meinem Spiegelbild...

Ich öffne die Augen...
Betrübt, dass ich noch lebe...
Noch immer existiere...
... und so aufgelöst...

Ich spüre den Boden nicht.
Fühle mich unendlich schwer...
Die Augen schmerzen...
Wollen sich wieder schließen...

Die Uhr sagt nichts Gutes...
Aber was soll sie schon sagen?

Die Augen sind wieder geschlossen...
Ich lausche der Musik...
Die Gedanken kreisen...

Mir ist kalt...
Zittere noch immer.
Verkrieche mich unter der Decke...
Warte auf den Morgen,
wenn es einen geben wird...

Zu lange liege ich wach...
Versuche zu schlafen...
Versuche zu sterben...

116.) „Kleine Fliege“

 

Dort liege ich nun...

Über mir der blaue Himmel...

Ein Fenster dazwischen...

 

Die Augen grade geöffnet

Sehen das Licht der Sonne

Erwachen widerwillig in den Morgen

 

Ein kleiner Schatten -

Ich erschrecke mich...

Ein kleines Brummen -

Ich beruhige mich...

 

Eine Fliege im Zimmer

Sie möchte raus...

Steht am Fenster bereit...

 

Ich erhebe mich

Drehe das Fenster um

Eröffne ihr den Weg zur Freiheit...

 

Bei mir dreht sich alles

Es wird schwarz

Kann mich kaum halten...

 

Doch die Fliege sitzt ganz still

Wartet ab...

Das Schwarze schon wieder weg...

 

Dann hebt sie ab

Fliegt davon

In die Welt des Grauens...

 

 

 

117.) „Stichwort“

 

Nachgedacht

Stillgestanden

Augen geschlossen

Abwartend

Zu Tode betrübt

Das Wasser ist trübe

Panische Angst

Erschreckende Neugier

Bei geöffneten Augen

Zurückgeworfen

Ein kaltes, kleines Loch...

 

118.) „Luft“

 

Ich kann die Luft sehen

Ein Nichts erkennen

Dem Winde beim Spiel zusehen

Die vier Winde...

 

Die Luft zittert

Sie erscheint trübe

Ist sie betrübt?

Sie kommt auf mich zu...

 

Panik!

Nichts als Panik

Sie erdrückt mich

Lässt mich ersticken...

 

Kein Nebel,

keine Wolken.

Die reine Luft,

die dich erblinden lässt...

 

Ich atme nicht mehr...

Blicke ins Leere

Bin ganz ruhig und voller Schrecken

Als ich mich selbst als Luft entdecke...

 

 

119.) „Ausgeliefert“

 

Blonde Haare fallen auf die braungebrannte Haut...

Splitternackt liege ich dort...

Draußen an dem kleinen See

Kurz nach Mitternacht...

 

Mein kleines Herz schlägt wie wild...

Mir ist heiss,

doch zittere ich am ganzen Leib...

Ich kann mich nicht bewegen...

 

Ich bin allein...

Seltsam ruhig ist diese Nacht...

Der Mond scheint hell...

Einsame Wolken treiben umher...

 

Wie bin ich hier her gekommen?

Ich weiss es nicht mehr.

Und was ist geschehen?

Panisch versuche ich mich zu erinnern...

 

Zu viele Bilder

Keine Klarheit...

Ich fühle mich betäubt

Es kribbelt in mir...

 

Ich möchte aufstehen...

Doch es misslingt mir...

Regungslos betrachte ich den Mond...

Vermute Schreckliches...

 

Ich höre Stimmen...

Sie werden immer lauter

Sie lachen – kommen näher...

Und ich kann nicht entkommen...

120.) „Befreiende Farbe“

 

Ich bin entzückt

Ich bin verrückt

 

Es läuft

Es läuft

Es läuft endlich aus mir raus

Es kommt Farbe ins Leben,

während das Leben vergeht

 

Kleine Rinnsalen

Kleine Flüsse

Hinab – Hinaus

 

Wie ein Tier auf der Schlachtbank

Blute ich aus...

Es riecht nach Blut

Es riecht nach Tod

 

Ich fühle keinen Schmerz

Ich erfreue mich an Farbe

Schwarze Nacht,

rotes blut auf weißer Haut

 

Ich lächel

Ich fühle Ruhe

Für den Moment...

 

Zittrige Hand

Betäubte Gedanken

So aufgeregt

 

Ich kann fliegen!

Ich fliege davon!

Ich fliege davon,

auf einer Wolke aus Blut

 

 

121.) „Zugesehen“

 

Eine ruhige Novembernacht

Eine kühle Vollmondnacht

 

Ich entdeckte sie im Wald

An einem kleinen See

Sah ich ihr zu,

wie sie ihr Leben beendet

 

So glücklich sah sie aus

So friedlich mit sich und der Welt

Ich erinnere mich an den Neid in mir

Die Bewunderung für dieses Kind

 

Ganz langsam

Schritt für Schritt

Ging sie in den See hinein

Immer tiefer – Immer weiter

 

Sie hatte ein Lächeln im Gesicht,

als auch dieses im Gewässer verschwand...

Ein paar kleine Blasen im Mondeslicht...

 

Ich stand ganz still

Bis ich begriff:

Dieses Kind –

Das war ja ich.

 

 

 

 

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