Gedichte

Nun mal ein paar Gedichte... Sie sind nicht von mir... Ich habe sie in verschiedenen Ecken gefunden... Falls ich hier ausversehen eines veröffentliche, wo für ich mir hätte eine Erlaubnis holen müssen, verzeiht mir bitte... Sagt mir Bescheid, dann werde ich es entfernen...

 

 

When I'm dead, my Dearest,

sing no sad songs for me,

plant thou no roses at my head

nor shady cypress tree:

Be the green grass above me

With showers an dewdrops wet;

and if thoe wilt, remember,

and if thoe wilt, forget.

 

 

Silentium

Schweige verbirg dich und halte deine Gef�hle und Tr�ume geheim,

lass sie in der Tiefe deiner Seele lautlos auf- und untergehen wie Sterne

in der Nacht; erfreue dich an ihnen - und schweige.

 

Wie soll das Herz sich offenbaren? Wie soll ein anderer dich verstehen?

Begreift er, wodurch du lebst? Ein ausgesprochener Gedanke ist eine L�ge.

Wenn du die Quellen aufw�hlst, tr�bst du sie; zehre von ihnen - und schweige.

 

Verstehe, nur in dir selbst zu leben: es gibt in deiner Seele eine ganze Welt

geheimnisvoll-zauberhafter Gedanken; sie bet�ubt der �u�ere L�rm,

die Strahlen des Tages vertreiben sie; lausche ihrem Gesang - und schweige ...

 

Tod wird Leben

Grasb�ndel st�tzen meine F��e

Am Rand des Wiesensumpfes.

Vorsichtig beug' ich mich.

Dunkles ruht in seichtem Wasser.

Tote wirre Halme sanken

Tiefer in den Moder und verwesen.

Das Vergang'ne liegt im Grunde.

Schwermut; Schweigen- und Trost:

 

Aus der Kraft der dunkeln Tiefe

Steigt neues Leben.

Bl�tter der Sumpfdotterblume

Streben aus dem tr�ben Wasser.

Gr�nlich-gelbe Bl�tenknospen

Bilden eine Hoffnungsinsel.

Dunkelheit und Niedergang

Weichen bald der Fr�hlingsfeier.

 

Bevor ich sterbe

Noch einmal sprechen von der W�rme des Lebens

Damit doch einige wissen es ist nicht warm

Aber es k�nnte warm sein.

 

Bevor ich sterbe noch einmal sprechen

Von Liebe damit doch einige sagen

Das gab es das muss es sein.

 

Noch einmal sprechen vom Gl�ck

Der Hoffnung auf Gl�ck damit doch einige fragen:

Was war das wann kommt es wieder?

 

Lass mich nicht bitten

Vor Gefahr bewahrt zu werden sondern ihn furchtlos zu begegnen,

lass mich nicht das Ende der Schmerzen erflehen, sondern das

Herz, das sie besiegt, lass mich auf dem Kampffeld des Lebens

nicht nach Verb�ndeten suchen, sondern nach meiner eigenen

St�rke, lass mich nicht in Sorge und Furcht nach Rettung Rufen,

sondern hoffen, das ich Geduld habe, bis meine Freiheit errungen

ist, gew�hre mir, dass ich kein Feigling sei, der seine Gnade nur

im Erfolg erkennt, lass mich aber den Halt Deiner Hand f�hlen,

wenn ich versage.

Tagore

Ich schlief und tr�umte,

Das Leben w�re sch�n. Ich erwachte und sah,

Das Leben war Pflicht. Ich arbeitete und siehe:

Die Pflicht war Freude.

 

 

Abschied

Wie hab ich das gef�hlt, was Abschied hei�t.

Wie wei� ich's noch: ein dunkles unverwundnes

Grausames Etwas, das ein Sch�nverbundnes

Noch einmal zeigt und hinh�lt und zerrei�t.

 

Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen,

Das, da es mich, mich rufend, gehen lie�,

Zur�ckblieb, so als w�ren's alle Frauen

Und dennoch klein und wei� und nichts als dies:

 

Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen,

Ein leise Weiterwinkendes -, schon kaum

Erkl�rbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum,

Von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen.

 

Schon kehrt der Saft aus jener Allgemeinheit,

Die dunkel in den Wurzeln sich erneut,

Zur�ck ans Licht und speist die gr�ne Reinheit,

Die unter Rinden noch die Winde scheut.

 

Die Innenseite der Natur belebt sich,

Verheimlichend ein neues Freuet euch;

Und eines ganzen Jahres Jugend hebt sich,

Unkenntlich noch, ins starrende Gestr�uch.

 

Des alten Nussbaums r�hmliche Gestaltung

F�llt sich mit Zukunft, au�en grau und k�hl;

Doch junges Buschwerk zittert vor Verhaltung

Unter der kleinen V�gel Vorgef�hl.

 

Schluss-St�ck

Der Tod ist gro�. Wir sind die Seinen

Lachenden Munds. Wenn wir uns mitten

Im Leben meinen, wagt er zu weinen mitten in uns.

 

Mitten im Tod

Wir sterben nicht nur am Tod.

Wir sterben nicht nur einen Tod.

Wir sterben nicht nur am Ende eines Lebens-

Mitten im Leben sterben wir.

Mitten im Tod f�ngt das Leben erst an.

 

Stufen

Wie jede Bl�te welkt und jede Jugend dem Alter weicht, bl�ht

jede Lebensstufe, bl�ht jede Weisheit auch und jede Tugend zu

ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern. Es muss das Herz bei

jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und neu Beginne,

um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue

Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

der uns besch�tzt und der uns hilft, zu leben.

 

Wir sollten heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem

wie an einer Heimat h�ngen, der Weltgeist will nicht fesseln uns

und engen, es will uns Stuf' um Stufe heben, weiten. Kaum sind

wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so

droht Erschlaffen; nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

mag l�hmender Gew�hnung sich entraffen.

 

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde uns neuen

R�umen jung entgegensenden, des Lebens Ruf an uns wird

niemals enden... wohlan denn, Herz, nimm Abschied und

gesunde.

 

Steh' nicht weinend an meinem Grab

Steh' nicht weinend an meinem Grab,

Ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.

Ich bin tausend Winde, die weh'n,

Ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,

Ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,

Ich bin der sanfte Regen im Herbst.

 

Wenn Du erwachst in der Morgenfr�he

Bin ich das schnelle Aufsteigen der V�gel

Im kreisenden Flug.

Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.

Steh' nicht weinend an meinem Grab,

Ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.

 

 

 

Die grosse Ruhe

Die gro�e dunkle Ruh

Sinkt �ber meine Brust:

Schlaf ein, mein Hoffen du,

Und du auch, s��e Lust.

 

Ich sehe nimmer klar

Und wei� schon lang nicht mehr,

Was gut , was b�se war; -

O Dasein, tr�b und leer.

 

Von sanfter Hand gewiegt

Ich eine Wiege bin,

Ins Dunkel eingeschmiegt;

O Schweigen, nimm mich hin!

 

Immer enger wird mein Denken,

immer enger wird mein Blick.

Mehr und mehr erf�llt sich t�glich

mein entsetzliches Geschick.

 

Kraftlos schlepp ich mich durch�s Leben,

aller Lebenslust beraubt,

habe keinen, der die Gr��e

meines Elends kennt und glaubt.

 

Doch mein Tod wird euch beweisen,

dass ich Jahre, jahrelang

an des Grabesrand gewandelt,

bis es j�hlings mich verschlang...

 

Fl�gel

In meinen Gedanken sind sie allgegenw�rtig, die Fl�gel!

Gro�e goldene, schwanengleiche Fl�gel,

sie wachsen mir aus den Schulterbl�ttern,

gro� und stark,

mit ihnen kann ich in den Himmel aufsteigen.

Hoch.

H�her.

Hinein ins Himmelszelt,

�ber den Wolkendecken schweben,

�ber allem,

ohne Grenzen,

immer weiter m�chte ich fliegen,

wie ein Engel.

Den Blick der Sonne entgegen allem entfliehen, was hier auf der Erde

allgegenw�rtig ist.

Ach, wenn doch die Fl�gel aus meinem Gedanken Wirklichkeit w�ren,

vielleicht braucht es nur den richtigen Augenblick,

vielleicht muss man sein Gl�ck einfach herausfordern,

wenn man nur von hoch genug springt,

wachsen einem vielleicht die Fl�gel der Freiheit.

Ja, ich m�chte frei sein wie ein Vogel,

durch das Wolkenbett fliegen, frei von allen Sorgen,

nur ich selbst.

Meine Seele befindet sich bestimmt schon irgendwo dort oben.

Meinen K�rper hat sie schon lange verlassen!

 

Von nun an sah ich nichts mehr, jedoch ihr Bild vergesse ich nie!

 

Licht

Licht am Ende des Tunnels,

Feuer, dein Leid,

oder einfach Nichts,

Es ist vorbei.

oder das j�ngste Gericht,

der Teufel,

der personifizierte Tod,

ein sch�ner Traum.

Musik.

Eine Wiese.

Blumen.

Die w�rmende Sonne,

etwas versucht, dich zur�ck zu halten.

Du schwebst �ber dir selbst,

deine Seele schwebt �ber allem.

Himmel.

Gott.

Wundersch�n.

Grausam.

 

Komm her und nimm mich mit!

Ich bin bereit, bereit f�r die letzte Reise.

Vielleicht komme ich wieder und sage euch, wie es ausgesehen hat!

Meine Sachen sind gepackt!

Der Abreisetermin vorl�ufig festgelegt!

Ich hoffe, ihr habe f�r meinen Unterhalt mein bestes getan!

Ich habe den Strom bereits vorl�ufig abgestellt!

Wenn ich einmal fort bin, d�rfte nichts geschehen, ich habe alles

abgestellt!

Der Tag r�ckt n�her,

bald ist es so weit!

Womit werde ich fahren?

Geht es schnell?

Ich hoffe, die Tickets sind nicht zu teuer!

 

L�cheln

Mit einem L�cheln im Gesicht, so m�chte Ich sterben!

Mit einem L�cheln im Gesicht.

Vielleicht dar�ber lachend, wie sinnlos doch mein Leben war!

Wie zwecklos alles, was ich getan habe.

Mit einem L�cheln im Gesicht.

Vielleicht ein h�hnisches Lachen oder ein �berlegenes, all dem hier auf

Erden entkommen zu sein, nicht l�nger leben zu m�ssen.

Mit einem L�cheln im Gesicht.

Vielleicht aber auch mit einem L�cheln �ber mich, �ber meine eigene

Schw�che und Feigheit, dass ich es nicht geschafft habe, mein Leben

zu leben, dass ich aufgegeben habe und mir den Tod geschenkt habe!

Mit einem L�cheln im Gesicht!

Vielleicht mit einem zufriedenen, stolzen L�cheln im Gesicht!

Nach einem erf�llten, frohen, mir alles abverlangten Leben, das ich so

gestalten konnte, wie ich es wollte!

Mit einem L�cheln im Gesicht!

Froh dar�ber, etwas geleistet zu haben f�r die n�chsten Generationen.

NUR mit einem L�cheln im Gesicht m�chte ich sterben!

 

Unschuld

du bist die Unschuld in Person,

beginnst dein leben zu erforschen, suchst nach deiner Person.....

findest interessantes, die Faszination beginnt dich ein zu fangen

sie fesselt dich monatelang l�sst dich nicht mehr los

du versuchst dich zu befreien, doch dann merkst du erst

du hast deine Person gefunden, du freust dich �ber diese Erkenntnis

doch dann merkst du:

die Unschuld war ein Segen den du nicht zu sch�tzen wusstest

und schmerzhaft stellst du fest:

dein leben hat sich ge�ndert, jetzt kennst du den Schmerz hinter der

Freude

die du nicht kanntest, f�r die du deine Unschuld gegeben hast ohne

zu wissen was du getan hast, jetzt bereust du.........

Ich

Ich bin hier und doch nicht dort.

Ich existiere, aber leben kann ich nicht.

Die Liebe ist das Wichtigste f�r einen Menschen,

ohne Liebe kann man nicht leben.

Warum liegen Liebe und Schmerz so nah beieinander?

Ich m�chte in Liebe ertrinken und nicht in Schmerz!

Warum ist der Schmerz immer gr��er als die Liebe?

"Ich liebe dich", Freude soll dieser Satz uns schenken,

er soll aus dem Herzen kommen,

dieses Wunder der Gef�hle.

Doch wieso schmerzt es im Herzen, wenn man diese Satz sp�ter

ausspricht?

Wenn alles vorbei ist?

Alles ist sinnlos ohne diesen Satz.

Und doch macht es dieser Satz nur noch sinnloser.

Mein Herz ist an diesem Satz zerbrochen,

es gibt mich noch, aber mein Herz geh�rt jemand anderem!

Ein Mensch ohne Herz!

Bin ich schon tot?

 

Tr�nen

sie glitzern wie Diamanten!

Sind Spiegel von uns selbst!

Sie k�nnen schmerzen oder uns zur Freude sein!

Tr�nen!

Etwas kleines, unscheinbares und doch so eindeutiges, wunderbares

oder verletzendes!

Man weint aus Freude.

Aus Liebe.

Aus Trauer, Schmerz und Wut.

Der Blick, der sonst so klar ist, wird verschleiert.

Wird undurchsichtig, verschwommen, unwirklich.

Vielleicht ist es das, was man mit Tr�nen bezweckt.

Einen Vorhang von Tr�nen �ber die Wirklichkeit legen!

Tr�nen k�nnen wundersch�n sein,

wie ein Tautropfen, in dem sich die Sonne spiegelt.

Tr�nen k�nnen auch bitterlich und herzerreissend sein!

Tr�nen!

Und wer, wer weint um mich?

Wird man aus Freude weinen?

Aus Trauer?

oder gar nicht?

Wenn dann der Sohn zu Grabe getragen wird!

Die letzte Melodie "nehmt Abschied Br�der" aus den Kehlen der

Trauergemeinde erklingt,

wird sich dann die Mutter eine Tr�ne aus den Augen wischen?

Es rumort in mir, doch Tr�nen flie�en nicht!

Wo ist noch Platz f�r einen Menschen, der es verlernt hat zu Weinen?

 

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